Deine IMEI solltest du eigentlich nicht öffentlich teilen. Die ist eindeutig auf dein Gerät gemünzt. Wie jetzt der Zusammenhang zwischen individueller IMEI - generelles Geräte-Modell und Freischaltung ist, weiß ich nicht. Weißt du da mehr? Wenn dir dein Provider sagt, dass deine IMEI gesperrt ist, sagen sie dir doch einfach nur die andere Seite der Verbindung, also bestätigen deine Erfahrung und vermutlich, dass auf Seite deines Geräts noch kein korrekt authentifizierter Zugang probiert wurde oder?
Vielen Dank für den Hinweis – du hast natürlich recht. Das war wirklich dumm von mir. Zum Glück waren es sowieso nicht alle Ziffern (glaube ich, hoffe ich... öö ja). Eigentlich wollte ich nur den TAC zeigen und habe dazu die IMEI rüberkopiert, dann aber vergessen, sie entsprechend zu kürzen (so wie es jetzt ist). Daran sieht man nur, wie fruchtbar verärgert ich war …
Der Type Allocation Code ist Teil der IMEI und dient zur Identifikation des Herstellers. Danach folgt die Geräteidentifikation und erst anschliessend die individuelle Seriennummer. Und ich glaube, ganz am Schluss enthält die IMEI noch ein CRC-Byte. Da ich maximal die Hälfte der Kennung veröffentlicht habe oder so, dürfte der Schaden wohl überschaubar sein.
Im Normalfall ist so eine VoLTE-Zertifizierung überhaupt nicht nötig: Es werden einfach die korrekten APN eingetragen und es funktioniert. Warum die schweizer Mobilfunkanbieter eine Zertifizierung verlangen und dann datenschutzfeindlich überprüfen, exakt welcher Kunde welche IMEI verwendet, kann ich nicht nachvollziehen. Vermutlich liegt es daran, dass die Schweiz keine DSGVO hat.
Ich bin auf die Entwicklung ultra-low-powerfähiger Hardware mit ausschliesslich Bare-Metal-Firmware spezialisiert und habe daher nur ein begrenztes Verständnis der Mobilfunktechnologie. Dennoch zitiere ich im Folgenden gerne direkt aus den Aussagen des Supports meines Mobilfunkanbieters, nachdem ich dort gezielt nachgefragt habe:
"Wir müssen dich an den Hersteller verweisen, denn: Den Herstellern ist es überlassen, ihre Geräte VoLTE zertifizieren zu lassen. Gerätehersteller müssen proaktiv auf die Provider zugehen, um eine Zertifizierung zu erhalten, da diese Geld kostet, welche der Hersteller bezahlen muss.
In deinem Fall handelt es sich um einen kleinen, deutschen Hersteller, der keine Zertifizierung erlangt hat. Eine Zertifizierung wird Sunrise unseren Angaben nach nicht vornehmen, da dies vom Hersteller bei Sunrise initiiert werden müsste und mehrere Wochen bis mehrere Monate dauert. Daher empfehle ich dir, den Hersteller zu kontaktieren.
Korrekt, Sunrise ist zurzeit in der Abschaltung von 3G und unterstützt somit nur noch VoLTE-fähige Geräte. Die anderen beiden Netzbetreiber in der Schweiz sind ebenfalls dabei, eine Abschaltung vorzunehmen. Die transparente Antwort ist: VoLTE funktioniert sicher bei zertifizierten Geräten und kann – muss jedoch nicht – bei Geräten ohne entsprechendes Provider-Zertifikat funktionieren.
Solltest du dein Smartphone nicht wechseln wollen und einen Provider finden, der dein Shiftphone unterstützt, kann ich dir anbieten, umgehend per Fastport zu diesem neuen Provider zu wechseln – ohne Kosten oder Einhaltung der Kündigungsfrist.
Es tut mir leid zu hören, dass ich dir keine bessere Rückmeldung geben kann und hoffe auf dein Verständnis."
So wie ich es verstehe, steht es letztlich dem Mobilfunkanbieter frei, welche IMEIs (bzw. natürlich welche Kombination aus TAC und Gerätekennung) im Netz zugelassen werden. In Anbetracht dessen kann es durchaus vorkommen, dass auch Geräte ohne kommerzieller Zertifizierung funktionieren können.
Da der Support, den ich – nach mehreren Weiterleitungen – schliesslich erreicht habe, offensichtlich über tiefergehendes Wissen zu internen Abläufen verfügte, mein Anliegen ernst genommen hat und eine Weiterleitung an die zuständigen Stellen zugesichert wurde, würde ich nicht kategorisch ausschliessen, dass es plötzlich doch irgendwie funktioniert.