Screenshoterkennung

Roever

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26 Juli 2018
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Möglicherweise eine unpopuläre Meinung zum grundsätzlichen Thema AOSP vs normalem Linux, aber auch eine Warnung für diejenigen, die es möglicherweise verpasst haben und diesen Trend ebenfalls nicht mitmachen wollen:

Android hat sich seit 14 und der Screenshoterkennung-API (verpetzt Nutzer die Screenshots machen automatisch an den Entwickler, und da diese API nur Hardwarescreenshots registriert, braucht Google nicht zu gaslighten dass es hier um den Schutz von Banking-Apps vor Malware ginge) für mich erledigt, solange keine privacy friendly-ROM irgendeinen Umweg findet, dies zu unterbinden. Irgendwann ist für mich einfach Schluss mit der Normalisierung von Spyware und DRM mittels Salamitaktik, und es macht nur mal wieder die grundsätzliche Schwierigkeit klar, Android datenschutzfreundlich zu nutzen, da Google mit aller Macht versuchen wird, Überwachung so fest in den Code von AOSP einzubauen, dass sich auch custom ROM-Nutzer ihr nicht entziehen können.

Falls die Apps die ich brauche irgendwann nicht mehr unter Android 11 laufen sollten, wechsele ich zu Linux (z. B. PostmarketOS) + Waydroid (Android-Container basierend auf Wayland, läuft fast mit nativer Geschwindigkeit). Dort kann auch kein Hersteller registrieren bzw. unterbinden, was ich von meinem Haupt-Betriebssystem aus mache.
moin,
ich hab hier mal nen neuen thread begonnen, da das thema ja eher nicht zum shift 8 gehört.

verstehe hier nicht so richtig das problem, was genau für daten werden denn gesammalt/gesendet? ist das nicht nur das ein screenshot gemacht wurde? verkenne ich da etwas?
danke und beste grüße
 
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Reaktionen: Limuxader und danielp
gut seh jetzt nicht das riesen missbrauchpotential, aber ist ja ansichtssache. alles klar, dann hab ich zumindest nichts falsch verstanden. wird denn auch abgespeichert, welche app aktiv war? oder nur zur welchem zeitpunkt ein screenshot gemacht wurde?
 
Nochmal: Google stellt fest, welche App gescreenshottet wurde und übermittelt automatisiert (via Play Store?) an den App-Entwickler, dass die UUID xyzäöü die App um x Uhr gescreenshottet hat.
 
ahh ok gut hatte ich das doch etwas missverstanden. ok jut, finde ich auhc nicht nötig/unpassend. aber wenn das über ne google api läuft dann sollte doch CustomRom und SOS-L kein problem sein oder? hatte das aus dem OP so verstanden, dass es ein Androidweites problem ist.
 
Ist es. Es ist wohl sehr tief hardcoded drin, dass an die Google-Server Metadaten gesendet werden. Hatte ich vorher aber auch noch nicht gewusst, dass dies ab Android 14 der Fall ist. Mann, man hat immer weniger Lust auf Android 14 und möchte gerne weiter Android 13 haben …
 
Ist es. Es ist wohl sehr tief hardcoded drin, dass an die Google-Server Metadaten gesendet werden. Hatte ich vorher aber auch noch nicht gewusst, dass dies ab Android 14 der Fall ist. Mann, man hat immer weniger Lust auf Android 14 und möchte gerne weiter Android 13 haben …
Wo ist das im Code? Für mich sieht es eher aus als wär das rein lokal und Anwendungen haben eine extra Berechtigung anzufragen um die Info zu bekommen.
 
Falls es jemanden interessiert: GrapheneOS arbeitet daran, die Screenshoterkennung zu deaktivieren bzw. abschaltbar zu machen.
https://github.com/GrapheneOS/os-issue-tracker/issues/2590

Leider ist GrapheneOS aufgrund der hohen Sicherheitsansprüche des Projekts nur für Google Pixel verfügbar, da zur Zeit kein anderes Smartphone auf dem Markt diese erfüllt.
https://forum.shiftphones.com/threads/grapheneos-support.2702/post-50347

Eine andere Alternative ist ein anderes für Smartphones konzipiertes Linux, z.B. PostmarketOS (läuft auf SHIFT6mq) mit Waydroid (Container für Android-Apps, allerdings rate ich jedem Linux-Neuling, der das in Betracht zieht an, erst einmal nachzuschauen, ob native Linux-Anwendungen oder Web-Apps eure Ansprüche erfüllen), wenn die Screenshots von Linux aus gemacht werden, können sie nicht unterbunden und auch nicht registriert werden.
Ich weiß allerdings nicht, ob eine in Waydroid laufende Android-App Hardware-Screenshots registrieren kann. In diesem Fall könnte es vielleicht noch funktionieren, einen Software-Screenshot von Linux aus mit einigen Sekunden Verzögerung zu starten und danach zur App zu wechseln. Betonung liegt auf vielleicht ... Das müsste mal jemand mit einem Linux-Smartphone testen.