Shift 13mi: Linux-Helfer gesucht :-)

Christoph

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Beta Tester
8 Februar 2019
14
Hallo liebe Shift-Community!

Seit wenigen Wochen hab ich nun das 13mi bei mir und versuche mir nach und nach alles so einzurichten, wie ich es gerne haben möchte.
Wichtige Info vorab: das 13mi ist mein erstes Gerät mit Linux - die Linux-Welt ist komplett neu für mich.
Was aber auch ok ist, ich wollte mich schließlich damit beschäftigen und dazu lernen. :)

Nun ist das mit der Einrichtung aber gar nicht so einfach, wie ich gehofft hatte.
Bei diversen Themen komme ich einfach nicht weiter und der Shift-Support kann mir leider auch nicht weiterhelfen (da sie "keinen tiefgreifenden Support zu den Betriebssystemen bieten können").

Woran ich mich versucht habe und wo Probleme aufgetaucht sind:

Teilverschlüsselung der "Home"-Partition (konnte aufgrund einer Fehlermeldung leider nicht zu Ende geführt werden).
Favorit wäre natürlich eine komplette Festplattenverschlüsselung.
(1. Frage wie prüfe ich überhaupt ob das nicht schon bei der Installation gemacht wurde?)
Ich habe jedoch schon einiges eingerichtet und "gehärtet" (Browser, Thunderbird, Passwortmanager etc.)
Bei einer kompletten Festplattenverschlüsselung muss aber vermutlich das ganze System neu installiert werden (oder??).
Das traue ich mir als Neuling eigentlich nicht zu...

Deshalb hätte ich mich an eine Teilverschlüsselung gewagt für das Filesystem auf dem 13mi.
Meiner Ansicht nach wäre das (dem angehängten Bild 1 zufolge) Partition 2 mit 512GB Speicher.
Ich möchte einfach, das alle Dokumente, Bilder etc. auf dem Gerät verschlüsselt abgelegt werden.

Ich habe die entsprechenden Vorbereitungen, die im ubuntuusers-Wiki beschrieben sind (hier: https://wiki.ubuntuusers.de/LUKS/) durchgeführt, d.h. cryptsetup installiert und das benötigte Kernelmodul geladen.
Dann sollte lt. Anleitung die Partition einfach zu verschlüsseln sein, indem ich auf "Partition formatieren" klicke, mit LUKS verschlüsseln auswähle, Name und Passwort vergebe etc. ... als ich das alles so eingegeben hatte, erschien eine Fehlermeldung (angehängt als Bild2).

Eigentlich hatte ich desweiteren geplant, nach Anleitung im ubuntuusers-Wiki die mit LUKS verschlüsselte /home-Partition automatisch beim Anmelden einzubinden. Dazu bin ich jedoch aufgrund der o.g. Fehlermeldung gar nicht gekommen.
Und ehrlich gesagt lest sich dieser Schritt für mich als Laie sehr sehr schwierig und ich habe keine Ahnung, wie ich das bewerkstelligen soll.

Letzte Frage zum Thema Verschlüsselung: Auch die Teilverschlüsselung der Partition 2 hieße meinem Verständnis nach, dass alle Programme und Einstellungen, die ich bis dato gemacht habe, hinüber sind bzw. gelöscht werden?

Einrichtung von Blokada Plus über WireGuard
Ich habe auf mehreren Smartphones den VPN Blokada Plus laufen.
Auch auf Linux-Geräten soll die Einrichtung möglich sein mittels WireGuard.
Dazu kann man bei Blokada ein config-File herunterladen und dann in WireGuard einbinden.
Da jedoch WireGuard unter Linux keine GUI zu haben scheint, scheitere ich da an der Einrichtung und an den Befehlen im Terminal.

Falls jemand unter euch sehr Linux-affin ist und mir helfen könnte, wäre ich wirklich sehr dankbar! :)
Dass muss vielleicht ja nicht im Rahmen dieses Forums geschehen (weil zu komplex), sondern gerne auch via Onlinecall o.ä. ...
ich bin für jede Hilfe sehr dankbar und würde mich dann auch gerne erkenntlich zeigen. ;-)

Viele Grüße,
Christoph
 

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Hallo Christoph,
Willkommen in der Linux-Welt! Ich hoffe du findest hier was du suchst :)
(1. Frage wie prüfe ich überhaupt ob das nicht schon bei der Installation gemacht wurde?)
blkid /dev/xxx (Note:xxx durch Festplatten Bezeichnung austauschen)
Steht bei TYPE nun crypto_Luks dann ist die Festplatte verschlüsselt (Quelle)
Ich habe jedoch schon einiges eingerichtet und "gehärtet" (Browser, Thunderbird, Passwortmanager etc.)
Dann empfiehlt sich ein Backup. Du willst nicht das deine ganzen Anpassungen verloren gehen weil du dein System verbastelt hast :)
Bei einer kompletten Festplattenverschlüsselung muss aber vermutlich das ganze System neu installiert werden (oder??).
Die Möglichkeit scheint wohl zu bestehen, sauber ist das wohl aber nicht.
Das traue ich mir als Neuling eigentlich nicht zu...
Ich bin etwas Out of loop was Shift und ihre Produkte angeht. Was für eine Linux Distribution läuft auf deinem Gerät? Ist es von Shifphone spezifisch angepasst(spezielle Treiber usw)?
Neu aufgesetzen ist bei Ubuntu keine Kunst mehr. Wer Windows aufgesetzt bekommt hat bei Ubuntu normalerweise auch keine Probleme. Sonst bietet sich eventuell an zu gucken wie gut das einsteigerfreundliche PoP_!OS auf deinem Gerät läuft. Deren OS Installer ist ein Geschenk der Götter. Vielleicht ein Versuch wert wenn du dir die Installation anderer Linux Distributionen zu schwierig ist?
Ich habe die entsprechenden Vorbereitungen, die im ubuntuusers-Wiki beschrieben sind (hier: https://wiki.ubuntuusers.de/LUKS/) durchgeführt, d.h. cryptsetup installiert und das benötigte Kernelmodul geladen.
In die Thematik eingelesen und der Anleitung gefolgt. Bravo!👏
Dann sollte lt. Anleitung die Partition einfach zu verschlüsseln sein, indem ich auf "Partition formatieren" klicke, mit LUKS verschlüsseln auswähle, Name und Passwort vergebe etc. ... als ich das alles so eingegeben hatte, erschien eine Fehlermeldung (angehängt als Bild2).
Sogar mit Bildern! Ein Traum ist das :D
Gparted beschwert sich das die Festplatte momentan benutzt wird. Deshalb kann er sie nicht formatieren. Wenn du die Festplatte aushängst, dürfte es gehen :)

Eigentlich hatte ich desweiteren geplant, nach Anleitung im ubuntuusers-Wiki die mit LUKS verschlüsselte /home-Partition automatisch beim Anmelden einzubinden. Dazu bin ich jedoch aufgrund der o.g. Fehlermeldung gar nicht gekommen.
Und ehrlich gesagt lest sich dieser Schritt für mich als Laie sehr sehr schwierig und ich habe keine Ahnung, wie ich das bewerkstelligen soll.
Ich muss zugeben, ich bin mit Luks nicht wirklich vertraut. Das du die Home Partition nicht automatisch eingebunden wird finde ich aber sehr seltsam.
Aber um deine Frage zu beantworten. Es gibt mittel und Wege das automatisch einzubinden (wenn das nicht sowieso schon passiert). Wenn ich mich Recht erinnere macht Ubuntu das mit Systemd. Das ist gar nicht so schwierig. Wenn du willst such ich dir Anleitung raus oder alternativ können wir einen Call machen.
Auch die Teilverschlüsselung der Partition 2 hieße meinem Verständnis nach, dass alle Programme und Einstellungen, die ich bis dato gemacht habe, hinüber sind bzw. gelöscht werden?
Richtig.
Da jedoch WireGuard unter Linux keine GUI zu haben scheint, scheitere ich da an der Einrichtung und an den Befehlen im Terminal.
Blokada kenne ich nicht. Aber mit WireGuard kann ich dir vermutlich auch helfen.
Falls jemand unter euch sehr Linux-affin ist und mir helfen könnte, wäre ich wirklich sehr dankbar!
Sehr gerne :)
PS: Neuaufsetzen würde ich empfehlen.
 
Hi HannesKannEs,

vielen Dank für deine ausführliche Rückmeldung! :)
Dein Name stimmt zuversichtlich. ;)
Ich werde mich am Wochenende mal mit deinen Tipps und Links ausprobieren.
Vielleicht kann sogar @amartinz weiterhelfen: Wird das Shift13mi schon vollverschlüsselt ausgeliefert? Und wird das Ubuntu von Shiftphone spezifisch angepasst (spezielle Treiber usw)?

Danke vorerst schon einmal!
Wenn ich den nächsten Schritt gemacht habe und nicht weiterkommen sollte, melde ich mich gerne nochmal bei dir und würde ggf. sogar gerne auf einen kurzen Call zurückgreifen wollen :)
Ein schönes Wochenende!
 
Hallo Christoph,

Deinem einen Bild zufolge ist alles außer der EFI-Patition (mit FAT formatiert) auf einer Partition drauf. Wenn Du die jetzt aushängst und verschlüsselst, wird wahrscheinlich anschließend Dein System nicht mehr starten, weil das dem Bootmanager nicht mitgeteilt wird, und er den verschlüsselten Kernel nicht mehr findet. (Habe das nicht getestet und lasse mich gerne eines Besseren belehren.)
Ich würde versuchen, das Gerät mit einer Live-Linux-Distro von USB-Stick zu starten und die ext4-Partition zu verkleinern (falls sie noch relativ leer ist - 4,2% heißt: Noch massig Platz frei). Dann den frei gewordenen Platz als neue verschlüsselte Partition formatieren.
Stick raus, von eigebauter Platte starten, und dann Dein /home - Verzeichnis in die neue Partition kopieren (vorher neue Partition mounten und versteckten Dateien mit kopieren, sonst sind Deine Einstellungen weg), das neue /home in /etc/fstab eintragen, neu starten und schauen, ob's läuft.
Falls es nicht läuft, kannst Du es vom Live-System wieder zurückdrehen, wenn's läuft, sind Deine persönlichen Daten verschlüsselt, das Betreibssystem zu verschlüsseln bringt ja eh nicht viel, oder?
Genaueres weiß die Suchmaschine Deines Vertrauens... z.B.:Hier (ziemlich weit unten auf der Seite)
Ein separates /home-Verzeichnis hat auch den Vorteil, dass Deine Daten erhalten bleiben, falls Du mal ein anderes Betriebssystem testen willst.
 
Deinem einen Bild zufolge ist alles außer der EFI-Patition (mit FAT formatiert) auf einer Partition drauf. Wenn Du die jetzt aushängst und verschlüsselst, wird wahrscheinlich anschließend Dein System nicht mehr starten, weil das dem Bootmanager nicht mitgeteilt wird, und er den verschlüsselten Kernel nicht mehr findet. (Habe das nicht getestet und lasse mich gerne eines Besseren belehren.)
Mein Gott ich bin ein Vollidiot. Ja du hast recht. umount wäre glücklicherweise wahrscheinlich auf ein Fehler gelaufen, selbst wenn nicht wäre Ubuntu, so ganz ohne Festplatte, wahrscheinlich kurze Zeit später abgestützt. Fettes Sorry. Ich sollte aufmerksamer lesen.
 
Einrichtung von Blokada Plus über WireGuard
Ich habe auf mehreren Smartphones den VPN Blokada Plus laufen.
Auch auf Linux-Geräten soll die Einrichtung möglich sein mittels WireGuard.
Dazu kann man bei Blokada ein config-File herunterladen und dann in WireGuard einbinden.
Da jedoch WireGuard unter Linux keine GUI zu haben scheint, scheitere ich da an der Einrichtung und an den Befehlen im Terminal.
GUI's werden überbewertet :)

Habe zwar nicht dieses komische Ubuntu, aber es sollte überall in etwa gleich funktionieren.

Die Konfiguration die du von Blokada bekommst (z. B. blokada.conf) im Konfigurationsvereichnis von wireguard ablegen (z. B. in /etc/wireguard).
Einen symbolischen Link zum Wireguard init script (wg-quick) in /etc/init anlegen (z.B ln -s wg-quick /etc/init.d/wg-quick.blokada). Wichtig ist das der Teil hinter wg-quick. denselben Namen haben wie die Konfigurationsdatei hat.
Init script starten bzw. so einrichten ds es bei Systemstart automatisch gestartet wird.
Glaube das wars schon, hoffe ich habe nichts vergessen. Fühlt sich so kurz an. :)

Das gilt für OpenRC/Sysvinit. Keine Ahnung wie das mit so dubiosen Init Systemen wie systemd funktioniert, sollte aber nicht großartig unterschiedlich sein.
 
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Hallo Cristoph,

ich habe zwar mein Gerät noch nicht, aber die meisten Fragen die Du hast sind nicht Sift-Typisch sondern recht allgemeine Linux-Fragen. Ich bin hier allerdings nicht auf Ubuntu sondern auf Garuda Linux (eine Arch-Linux-Variante), aber meine Ubuntu-Zeit ist noch nicht solange her, dass ich mich gar nicht daran erinnere. Was ich schreibe, sollte Dir aber auch in Ubuntu helfen.

Insofern:

Seit wenigen Wochen hab ich nun das 13mi bei mir und versuche mir nach und nach alles so einzurichten, wie ich es gerne haben möchte.
Wichtige Info vorab: das 13mi ist mein erstes Gerät mit Linux - die Linux-Welt ist komplett neu für mich.
Was aber auch ok ist, ich wollte mich schließlich damit beschäftigen und dazu lernen. :)
Sehr löblich ;)

Teilverschlüsselung der "Home"-Partition (konnte aufgrund einer Fehlermeldung leider nicht zu Ende geführt werden).
Favorit wäre natürlich eine komplette Festplattenverschlüsselung.
(1. Frage wie prüfe ich überhaupt ob das nicht schon bei der Installation gemacht wurde?)
Ich habe jedoch schon einiges eingerichtet und "gehärtet" (Browser, Thunderbird, Passwortmanager etc.)
Bei einer kompletten Festplattenverschlüsselung muss aber vermutlich das ganze System neu installiert werden (oder??).
Das traue ich mir als Neuling eigentlich nicht zu...

Ich weiß jetzt nicht, ob Shift ein Installationsmedium beigelegt hat, aber Ubuntu kann eigentlich jeder installieren, der in der Lage ist, mit einer Maus auf "OK" oder "Weiter" zu klicken. (Vermutlich könnte das beim texbasierten Installer sogar in Huhn, wenn man genug körner auf die Enter-Taste legt ;))

Überprüfen ob das gesamte System verschlüsselt ist, kannst Du, indem Du ein Terminal aufmachst und dort

mount | grep luks

eingibst. Wenn da dann in der Ausgabe Sachen wie

/dev/mapper/luks-[eineLangeFolgevonZeichenundZiffern] on / type btrfs (rw,noatime,compress=zstd:3,ssd,discard=async,space_cache,subvolid=9774,subvol=/@)

kommt, dann ist das vermutlich zumindest teilverschlüsselt. Wenn da gar nichts kommt, ist es vermutlich nicht verschlüsselt.

Ich halte das jedoch für ausgeschlossen, dass Shift das gemacht hat. Und wenn sie es gemacht hätten, würde ich es direkt wegmachen, weil ich aus Prinzip niemand anderem trauen würde, der auf meinem Gerät eine Verschlüsselung einrichtet. (Wenn schon Paranoia, dann auch richtig!)
Hätten sie das gemacht, würdest Du das daran merken, dass Du ohne Passworteingabe das System nicht starten könntest. Du würdest also gar nicht erst bis zu einem Login-Screen kommen.

Das Bild, das Du angehangen hast, sagt aber auch recht deutlich, dass das unverschlüsselt ist. Die Hauptdatenpartition ist ext4. Wäre die verschlüsselt würde da entweder "unbekannt" oder "verschlüsselt" oder "LUKS" oder "dm-crypt" als Dateityp stehen.

Deshalb hätte ich mich an eine Teilverschlüsselung gewagt für das Filesystem auf dem 13mi.
Meiner Ansicht nach wäre das (dem angehängten Bild 1 zufolge) Partition 2 mit 512GB Speicher.
Ich möchte einfach, das alle Dokumente, Bilder etc. auf dem Gerät verschlüsselt abgelegt werden.

Es gibt meiner Erinnerung nach in Ubuntu einen Sonderweg, bei dem nur /home/username verschlüsselt wird. (Das muss man aber glaube ich auch schon bei der Installation einrichten.) Ich habe das vor Jahren mal gemacht - und bin damit "auf die Schnauze geflogen", als ich da mal aus einem Rettungssystem dran wollte. Das ist bei einer Vollverschlüsselung sehr viel einfacher.
Hinzu kommt, dass Ubuntu (meine ich) so nur den Bereich /home (also die jeweiligen Nutzer-Verzeichnisse) verschlüsselt. Andere kritische Bereiche, wie z.B. die Swap-Partition (das wäre in Windows die Auslagerungsdatei) bleiben da dann aber unverschlüsselt.

Es ist in fast jeder Hinsicht sehr viel einfacher, das komplette System zu verschlüsseln.

Ich habe die entsprechenden Vorbereitungen, die im ubuntuusers-Wiki beschrieben sind (hier: https://wiki.ubuntuusers.de/LUKS/) durchgeführt, d.h. cryptsetup installiert und das benötigte Kernelmodul geladen.
Dann sollte lt. Anleitung die Partition einfach zu verschlüsseln sein, indem ich auf "Partition formatieren" klicke, mit LUKS verschlüsseln auswähle, Name und Passwort vergebe etc. ... als ich das alles so eingegeben hatte, erschien eine Fehlermeldung (angehängt als Bild2).

Die Verschlüsselung mit DM-Crypt/LUKS geht nicht "on the fly", wie z.B. bei Veracrypt. Dazu muss die Partition ausgehangen sein. Und die Partition wird beim Verschlüsseln gelöscht! Oder anders ausgedrückt: Das geht so nicht - und lass von dem Experiment in der Form besser die Finger.

Wenn Du Dein System voll verschlüsseln willst, solltest Du das System auf jeden Fall neu installieren.

Aber vorher solltest Du wegen der vielen Arbeit, die Du schon reingesteckt hast, auf jeden Fall eine Datensicherung durchführen. Das geht am besten mir rsync. (Hier ist eine kurze Anleitung dazu: https://wiki.ubuntuusers.de/rsync/ .)
Dazu solltest Du das Backup-Medium für ein Linux-Dateisystem formatieren. Wenn man ext4 oder btrfs nimmt, kann rsync die so "Dateirechte" mit sichern. (Also wem eine Datei gehört, ob die lesbar, schreibbar oder ausführbar ist). Ich würde btrfs empfehlen. Damit kann man später über Dateisystem-Snapshots sehr leicht inkrementelle Bakups machen, ohne dass es immer ewig dauert, alte Backups zu löschen.
Notfalls kann man das aber auch auf einem NTFS-Laufwerk sichern. Dann muss man beim Zurückkopieren nur ggf. ein paar rechte manuell korrigieren.

Zur Neuinstallation startet man dann ein Ubuntu-Live-Medium von einem USB-Stick und wenn man installiert, sollte man "ganzes Laufwerk verwenden" nehme und dann die Verschlüsselung auswählen. Das Passwort, was man da dann eingibt, kann man später auch noch ändern. Falls Ubuntu die Option bietet, würde ich das auf btrfs statt ext4 installieren.
Btrfs kann Dateisystem-Snapshots. Wenn Du da beim Ausprobieren was kaputt machst, kann man die zurückrollen, neustarten und Du bist dann vor dem Fehler. (Das geht auch weit über "Windows Wiederherstellungsspunkte" hinaus!). (Garuda hat dafür schon alles fertig eingerichtet - weshalb ich das hier bequemlicher Weise laufen habe. Allerdings müsste man bei Garuda auch für ein Gerät mit Akku erst noch einige Anpassungen vornehmen. Das Teil ist out of the box total auf Leistung und nicht auf Energiesparsamkeit/Akkulaufzeit getrimmt. Hat dafür dann aber gute Assistenten dafür.)

Eigentlich hatte ich desweiteren geplant, nach Anleitung im ubuntuusers-Wiki die mit LUKS verschlüsselte /home-Partition automatisch beim Anmelden einzubinden. Dazu bin ich jedoch aufgrund der o.g. Fehlermeldung gar nicht gekommen.
Und ehrlich gesagt lest sich dieser Schritt für mich als Laie sehr sehr schwierig und ich habe keine Ahnung, wie ich das bewerkstelligen soll.

Durch eine Neuinstallation. Sorry.

Letzte Frage zum Thema Verschlüsselung: Auch die Teilverschlüsselung der Partition 2 hieße meinem Verständnis nach, dass alle Programme und Einstellungen, die ich bis dato gemacht habe, hinüber sind bzw. gelöscht werden?

Das ist korrekt. Die Verschlüsselung mit dm-crypt/LUKS würde die gesamte Partition löschen/überschreiben.

Einrichtung von Blokada Plus über WireGuard
Ich habe auf mehreren Smartphones den VPN Blokada Plus laufen.
Auch auf Linux-Geräten soll die Einrichtung möglich sein mittels WireGuard.
Dazu kann man bei Blokada ein config-File herunterladen und dann in WireGuard einbinden.
Da jedoch WireGuard unter Linux keine GUI zu haben scheint, scheitere ich da an der Einrichtung und an den Befehlen im Terminal.

Hinweis: Wenn Dir Verschlüsselung wichtig ist, würde ich das NACH der Neuinstallation machen. Die Konfigurationen dafür stehen vermutlich dann in /etc und nicht in Home. Das ist aber als Anfänger meist schwieriger wiederherzustellen als das dann einfach neu einzurichten. Dann sparst Du Dir das doppelt zu machen. (Wenn Du Angst hast, dass Du dann alles kaputt machst, kannst Du natürlich auch erst experimentieren und DANACH neu aufsetzen.)

Das Arch Linxu Wiki behauptet, dass es sowohl eine Wireguard GUI gebe als auch das der Networkmanager damit umgehen könne.

Die GUI heißt qomui. Auf der Git-Seite ist auch die Anleitung verlinkt, wie man das in Ubuntu bekommt. (Nicht getestet! Ich habe hier NordVPN; der Client ist komplett über CLI (command line interface) - aber auch dafür gibt es zumindest in KDE Plasma auch ein Applet.)


Hier der Hinweis zum Network-Manager.
Ich weiß aber nicht, ob nmcli und wireguard-tools in Ubuntu standardmäßig drin sind. Die müssten ggf. installiert werden.

Falls jemand unter euch sehr Linux-affin ist und mir helfen könnte, wäre ich wirklich sehr dankbar! :)
Dass muss vielleicht ja nicht im Rahmen dieses Forums geschehen (weil zu komplex), sondern gerne auch via Onlinecall o.ä. ...
ich bin für jede Hilfe sehr dankbar und würde mich dann auch gerne erkenntlich zeigen. ;-)

Du kannst mich gern per PM anschreiben. Wir können dann auch gern mal in den nächsten Tagen einen Online-Call machen.
Mein Problem beim "Dir helfen" ist nämlich gerade: Ich weiß zu wenig über das konkrete Gerät, weil ich es noch nicht habe. Deshalb kommt man da gerade auch nicht über "allgemeines" hinaus. ;)

Ich vermute aber, dass Du bei einer Neuinstallation bei der Wahl der Distribution sehr frei sein wirst. Auf Shifts Github Repository kann man noch keine Anpassungen sehen. Ich gehe daher davon aus, dass das, was Du da hast, ein ganz ordinäres "Vanilla"-Ubuntu mit Gnome ist. Gnome soll ja durchaus eine ganz gute Touch-Funktionalität haben. Auch ohne Anpassungen. Insofern könntest Du eigentlich auch alle anderen Distributionen nehmen, die Gnome anbieteten. (KDE-Plasma soll bei Touch auch gut nachgezogen haben - aber das kann ich mangels Touch-Display überhaupt nicht beurteilen. Man kann aber, wenn man beides ausprobieren will, auch beides parallel installieren. Gerade bei KDE ist es aber von Vorteil, eine Distribution zu haben, die Hauptversionsupdates deutlich schneller einspielt als Ubuntu.) Solltest Du die Distribution wechseln wollen, kannst Du normalerweise Dein /home-Backup einfach weiternutzen. Die Programme sollten mit all ihren Konfigurationen direkt funktionieren.

[Nachtrag: Man kann natürlich auch die Verkleinerung mit Neuerstellung einer Partition machen, wie von @Brummschaedel vorgeschlagen. Wenn Du aber mit dem Rumfummeln in Konfigurationsdateien überfordert bist, wird das nicht weniger Aufwand als eine Neuinstallation. Zumindest dann, wenn man ohnehin auch einen Backup machen will - was ja ohnehin regelmäßig gemacht werden sollte.
Eine weitere Option wäre es vielleicht auch, eine zweite SSD einzusetzen, dort neu zu installieren und dann die Daten von der einen auf die andere SSD zu kopieren. Wenn dann alles läuft, kann man die ursprüngliche SSD auch anderweitig verwenden. Aber auch dann würde man eine Backup-Lösung wollen.]

[Nachtrag 2: Noch mal zum Verkleinern der Partition: Wenn Du das machst, achte darauf, dass die unverschlüsselte Partition, auf der dann das System ist, noch genug freien Speicher hat. Sonst kannst Du irgendwann nichts mehr installieren oder updaten. - Und das Prozedere hat natürlich auch den Nachteil, dass die Swap-Partition dann nicht verschlüsselt ist. Zudem werden (nicht nur Linux)Dateisysteme sehr unperformant, wenn die "volllaufen".]
 
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Danke für die ausführlichen Rückmeldungen! :)
Ich arbeite mich mal weiter ein, dann wird das schon klappen (auch dank der sehr hilfreichen Beiträge, nochmal danke!)
Das Linux-Universum ist tatsächlich komplexer als anfangs von mir gedacht (oder gehofft? :D)
 
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Das Linux-Universum ist tatsächlich komplexer als anfangs von mir gedacht (oder gehofft? :D)
Und - vieles ist aber auch einfacher bzw. weniger umständlich. ;)
Als langjähriger Linuxnutzer kann ich beides bestätigen.
Und übrigens: wenn in den Betatest-Geräten noch keine speziellen Erweiterungen drauf sind, die erhalten werden müssen, stimme ich meinen Vorrednern zu: Alles überbügeln und neu installieren ist der einfachste Weg zu einem verschlüsselten Rechner.
Ich würde das aber prüfen - falls schon ein Programm zur EInrichtung des Keyboards dabei ist (also nicht allgemein für Keyboards sondern das vom mi13), wirst Du das nicht aus den Ubuntu-Paketquellen kriegen.
 
Ich würde das aber prüfen - falls schon ein Programm zur EInrichtung des Keyboards dabei ist (also nicht allgemein für Keyboards sondern das vom mi13), wirst Du das nicht aus den Ubuntu-Paketquellen kriegen.
Ja, prüfen kann/sollte man das.

<Orakel-Mode>
Ich halte das aber für "eher unwahrscheinlich". Die gerade von mir gefundene Seite mit der Anleitung zu dem Keyboard https://www.shiftphones.com/keys-welcome/ deutet darauf hin, dass es eine "Universaltastatur" ist. (Im Video wird es auch so gesagt.) Weitere Einstellungen sollten dann über die Clevetura App (Android/iOS) möglich sein.
</Orakel-Mode>

Am einfachsten kann man vermutlich in einem Live-System prüfen, ob alles funktioniert. ;)
 
Ja, ich bis ca. 10 Minuten vor meinem Post auch nicht ;). - Das mag aber vielleicht auch daran liegen, dass wir unser Gerät noch nicht haben.

Würdest Du das denn ähnlich einschätzen, dass es eher (noch?) keine Linux-App für das Gerät gibt? Die Kopplung, Multitouch-Maus-Ersatz usw. scheint ja doch firmwareseitig zu laufen. Also wird Linux das folglich vermutlich als wenigstens zwei Eingabe-Geräte erkennen: Tastatur und Touchpad. (Das gleiche passiert bei mir übrigens auch mit einer kleinen BT/USB-Tastatur, die noch ein Touchpad hat. Das sind logisch auch zwei Geräte bei mir.)
 
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