Vorteile Linux gegenüber Windows

Mamagotchi

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3 August 2020
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Ich hoffe mal das ist nicht zu sehr Offtopic, aber was sind denn aus eurer Sicht die Vorteile von Linux gegenüber Windows, zumal Windows mittlerweile WSL bietet?
 
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Ich hoffe mal das ist nicht zu sehr Offtopic, aber was sind denn aus eurer Sicht die Vorteile von Linux gegenüber Windows, zumal Windows mittlerweile WSL bietet?

Ich fürchte, dass das sehr off topic werden würde, wenn man das hier vertieft. Ich selbst halte Win10/11 für einen Trojaner, der in Gestalt eines Betriebsystems den User dazu bringt, Microsofts Spyware zu installieren. Die "Telemetie" - in diesem Falle das euphemistische Wort für Privatsphäten-Totalbespitzelung - ist derart intensiv, dass man das kaum anders nennen kann. WSL ist für mich insofern nur ein Feigenblatt auf einer Spywareplattform - und damit genau so wenig vertrauenswürdig, wie die Wanze, die es betreibt.

Jenseits von M$ feuchten Träumen von 1984 ist Linux vor allem "was vollkommen anders", was aber oft vergleichbar bedient wird. (Zudem ist Linux nicht das gleiche wie eine Distribution. Letztere führen dazu, dass es in der Praxis nicht DAS Linux gibt.)

Aber dafür sollte man entweder einen eigenen Thread aufmachen oder in die "mein System ist besser als Dein System"-Welt der Youtube-Videos abtauchen.
 
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Das dürfte stark von den Nutzung des PCs abhängen. ich nutze Linux seit 14 Jahren privat und Windows auf der Arbeit. In dieser Zeit wurden immer mehr Windows Funktionen für den lokalen Datenaustausch in irgenwelchen kaum zugänglichen Untermenüs und Zweigen versteckt und ständig der Umweg über die Cloud erzwungen.
Abgesehen davon, dass ich das nicht mag wird das Arbeiten durch diese ständigen Datenabgleiche spürbar ausgebremst. Das ist für mich der wichtigste Aspekt von vielen, aber die aufzuführen würde den Rahmen sprengen.
 
Also aus Datenschutzgründen. Ich hatte so etwa 2004 mal Knoppix probiert. Ich glaub Mint hatte ich auch mal später probiert.

Meine Probleme bzw. Vorurteile gegenüber Linux-Distributionen:
  • Optisch wenig ansprechend
  • Lästige Suche nach Alternativprogrammen im Vergleich zu Windows
  • Kompatibilitätsprobleme
Bei Windows kann man die Telemetrie zumindest grob einstellen und wenigstens bemüht sich Microsoft um Transparenz im Gegensatz zu einer anderen großen IT-Firma. Ich bin mit Windows 10 super happy. Ich kann es einfach nutzen, ohne große Einschränkungen zu haben und zumindest bei mir gab es eigentlich keine Probleme.
 
Bei Windows kann man die Telemetrie zumindest grob einstellen und wenigstens bemüht sich Microsoft um Transparenz im Gegensatz zu einer anderen großen IT-Firma.
Das möchte ich mal kurz widersprechen: man kann sie nur einstellen im Rahmen, in dem Microsoft es zulässt. Man kann die Telemetrie nach wie vor nicht abschalten. Und Microsoft täuscht nur Transparenz in dem Bereich vor, die wurden schön öfters dabei erwischt, wie sie vollkommen unnötige Daten übertragen haben. Dass es im Vergleich zu anderen großen IT-Firmen nicht ganz so schlimm aussieht ist m.E. nur ein Armutszeugnis zum Zustand von unserer IT.
 
@trainman261 Ja das stimmt, aber man kann es zumindest reduzieren. Und die Daten, die dort "gesammelt" werden, können zum einen eingesehen werden und zum anderen sind Sie nicht Teil von Microsofts Geschäftskonzepts.
Required diagnostic data is information about your device, its settings and capabilities, and whether it is performing properly. This is the minimum level of diagnostic data needed to help keep your device reliable, secure, and operating normally (Quelle: https://support.microsoft.com/en-us...-windows-28808a2b-a31b-dd73-dcd3-4559a5199319)
Das meinte ich, als ich von groben Einstellungen sprach. Das diese vom Hersteller vorgegeben werden, ist denke ich durchaus normal. Man selbst kann dann entscheiden, ob man dies in Kauf nimmt oder nicht. Das Web ist hier denke ich aber das größere Datenleck.
 
Ich bin jetzt seit 2004 auf Linux. Zuerst auf RedHat, welches dann zu Fedora wurde. Danach habe ich jahrelang Ubuntu genutzt und bin mittlerweile bei Arch Linux.

Ich greife mal auf, was die Vorposter geschrieben haben und ergänze noch mal einiges zu den Unterschieden.

@trainman261 Ja das stimmt, aber man kann es zumindest reduzieren. Und die Daten, die dort "gesammelt" werden, können zum einen eingesehen werden und zum anderen sind Sie nicht Teil von Microsofts Geschäftskonzepts.

Das meinte ich, als ich von groben Einstellungen sprach. Das diese vom Hersteller vorgegeben werden, ist denke ich durchaus normal. Man selbst kann dann entscheiden, ob man dies in Kauf nimmt oder nicht. Das Web ist hier denke ich aber das größere Datenleck.

Wenn die nicht Teil des Geschäftskonzepts sind: Warum werden die dann Zwangserhoben? (Von der noch sehr viel weitergehenden Userprofilierung in Office365 wollen wir da noch nicht mal reden).
Es ist aber letztlich egal, ob das Teil des Geschäftskonzepts ist oder nicht: Der Datenabfluss ist da. Und er ist selbst "reduzuert" noch immens. (Hier was dazu bei Golem.de - die Primärseite bei M$ ist mittlerweile gelöscht worden. War M$ wohl doch zu peinlich. Im Prinzip greifen die "einmal alles" ab. Besonders heikel dürften da die "Content Consumption data" und "Browsing, Search and Query data" sein, in der alten Orginalquelle genannt wurden.)

Zahlreiche Dienste müsste man auch erst mal abschalten, wenn man da viel einschränken will. Windows ist da ja im Auslieferungszustand "recht kommunikativ". Das wären auch schon ein wichtiger Unterschied zwischen Windows und Linux:
In Windows sind massig (auch von außen erreichbare) Dienste per default aktiv. In Linux in der Regel nicht. Wenn man was von außen erreichbares laufen haben will, muss man das bewusst einschalten. Es gibt auch kaum Software im FOSS-Bereich, der Telemetrie per Opt-Out betreibt. Normalerweise fließt von einem frisch aufgesetzten Linux-System gar nichts an Daten weg und der Rechner reagiert auf keine Anfragen von außen. Das Speicherkonzept ist auch nicht "cloud" sondern "hier bei mir".

Meine Probleme bzw. Vorurteile gegenüber Linux-Distributionen:
  • Optisch wenig ansprechend

Das ist IMHO vor allem tatsächlich "Vorurteil". (Ich persönlich finde Windows 10 "Optisch wenig ansprechend" ;).)

Was mich aber vor allem in Windows stört: Man hat keine Wahl. Sicher - der Vorteil von Windows ist, man muss auch nicht wählen. Aber man muss halt das Interface nehmen, von dem M$ sagt, dass es das ist. Friss oder stirb! In Linux gibt es zahllose Desktop-Umgebungen. Die beste ist halt die, mit der man persönlich gut arbeiten kann. Die Explorer-Shell empfinde ich z.B. im Vergleich mit KDE Plasma unheimlich einschränkend und umständlich - und träge. Leute, die LXQT oder XFCE verwenden, sagen vielleicht gleiches über KDE. Und Gnome ist wieder ganz was anderes.

Das ist dann der Vorteil, wenn man eine Wahl hat: Man kann nehmen, was einem entgegen kommt. Aber wenn einem das was nützen soll, muss man sich auch mal mehrere angesehen und ein paar Tage am Stück ausprobiert haben.
(Hinweis: Beim Shift13mi dürfte die Auswahl mit Blick auf den Touchscreen noch eher eingeschränkt sein - aber auch da gibt es Auswahl. Gnome ist da vermutlich auch keine schlechte Wahl, auch wenn ich die Umgebung selbst nicht besonders mag.)

Was aber "optisch ansprechend" ist, kann man bei den meisten Oberflächen sehr fein einstellen. Die Theming-Möglichkeiten sind da meist sehr umfangreich. Man kann KDE mit wenigen Klicks fast genau so aussehen lassen, wie Windows 10.

  • Lästige Suche nach Alternativprogrammen im Vergleich zu Windows
Das ist vor allem immer die Frage, was man braucht. Das Suchen nach Software selbst ist in Linux durch das Paketmanagement in der Regel sehr viel einfacher als das für Windows der Fall ist.

Was viele, mit denen ich bisher sprach, damit meinen ist meiner Erfahrung nach: Man will in der Regel das Gewohnte haben - und zwar ganz genau so wie zuvor und sich nicht umstellen oder gar in Neues einarbeiten müssen. Und ja, das kann sehr lästig sein. Vor allem, wenn man im M$-Stockholm-Syndrom gefangen ist. Wenn man die Vorstellung hat, dass alles sich wie Word bedienen muss, dann wird man wenig finden. Wenn man weiß, wie Textverarbeitung funktioniert, stellt man fest, dass die meisten Programme im Wesentlichen gleich arbeiten. (Und viele stellen nach Einarbeitung fest, dass man in LibreOffice-Writer durchaus produktiver arbeiten kann, weil die Bedienung IMHO arbeitsergonomischer ist. - Aber auch das hängt vermutlich vom Arbeitsstil ab.)

Die eigentliche Frage ist meistens: Ist man bereit, sich in neue Software einzuarbeiten oder rennt man beim ersten Problem zum Bekannten zurück? Und die meisten neigen meiner Erfahrung nach zu letzterem. (Das geht mir, wenn ich einen Mac sehe genau so *hüstel*.)
[Edit] Wobei es natürlich stimmt, dass man die Alternativen dann oft erst noch suchen muss. [/Edit]

Das soll aber auch nicht davon ablenken, dass es in Linux einfach einige Spezialanwendungen nicht gibt, bzw. es keine gleichwertige Alternative gibt. Zumindest nicht für jeden. GIMP ist zwar ein ausgezeichnetes Grafikprogramm, aber wer in Photoshop wirklich die Tiefen der Funktionen nutzt, wird mit GIMP nicht arbeiten können, weil GIMP einfach viele Funktionen nicht hat. Das dürfte zwar nur eine Minderheit der Photoshop-User sein (zu der ich "leider" gehöre) aber dann hat man halt ein Problem. Und so sehr ich den LibreOffice Writer mag, so sehr vermisse ich manchmal Excel. Wobei ich die letzten 10 Jahre glaube ich keine einzige Funktion mehr tatsächlich benutzt habe, die LibreOffice Calc nicht auch hat.

Was tatsächlich auch noch immer ein leidiges Thema ist, ist Spielen. AAA-Games für Linux sind selten. Und alles API-Gehexe mit Wine und Virtualisierung ändert daran nichts. Aber es wird tatsächlich besser. Hardcore-Gamer werden zum Spielen vielleicht gern Linux haben wollen, es aber sicher (derzeit) nicht wählen wollen. Da ist Windows 10 vermutlich die einzige Wahl, mit der man wirklich zocken kann.

  • Kompatibilitätsprobleme
Kompatibilität womit?

Wenn es um die Hardware geht: Man muss dann halt einfach richtig einkaufen ;) . (Linuxkompatible Hardware ist auch durchaus in Windows treiberseitig sehr vorteilhaft, wenn man Wert auf langfristige Nutzung legt.) Aber das ist ein Henne-Ei-Problem: Wenn Hersteller nur Windows bewerben und Windows optimieren, weil Leute nur nach Windows fragen, wird sich das auch nicht ändern. (Da haben die ganzen PC-Magazine IMHO auch eine erhebliches Mitverschulden dran.)
Wer ältere Hardware hat, hat es in der Regel einfacher.

Auch das ist vermutlich ein großer Unterschied: Linux läuft auch auf sehr viel älterer/langsamerer Hardware mit akzeptabler Geschwindigkeit. Vor allem dann, wenn man so genannte light weight Umgebungen installiert, die kaum Speicher benötigen.

Softwareseitig kann ich da kaum Kompatibilitätsprobleme feststellen. Samba geht (auch mit den Freigaben der Uni), Windows kann mittlerweile auch nfs... Das Hauptproblem ist, dass M$ ein Problem mit allen anderen Dateisystemen jenseits der eigenen hat. Das nervt dann schon. Das ist aber fehlende Kompatibilität bei Windows.

Bei Windows kann man die Telemetrie zumindest grob einstellen und wenigstens bemüht sich Microsoft um Transparenz im Gegensatz zu einer anderen großen IT-Firma. Ich bin mit Windows 10 super happy. Ich kann es einfach nutzen, ohne große Einschränkungen zu haben und zumindest bei mir gab es eigentlich keine Probleme.
"Sie haben sich stets bemüht" wäre im Zeugnis jetzt nicht das, was ich lesen wollen würde...
Es ist auch nett, dass sie mittlerweile ein Tool bieten, was anzeigt, was sie alles raus getragen haben. Das löst nur nicht das Problem, DASS es raus getragen wird.
Ich will kein System, welches auf Cloud(eher "klaut")-Anbindung ausgelegt ist. Was soll dass, dass ich den Netzwerkstecker ziehen muss, um ein Offline-Konto bei der Installation einrichten zu können? Ich habe das System doch schon mit Geld bezahlt, warum soll ich dann genötigt werden, auch noch mit all meinen Daten zu zahlen? (Oder was soll das drängen auf das Onlinekonto sonst sein?)

Aber wir sind ja eher bei den Unterschieden. Ein weiterer großer Unterschied ist das Update-Management:

Windows hat ein Updatesystem, womit M$ die Updates mit auf den Rechner pumpt (egal, ob der User das will). Da sind immerhin mittlerweile auch einige Treiber drüber aktualisierbar. Seit Win10 gibt es zwar den "Appstore", der auch schon einiges zentralisiert, aber alle "legacy"-Anwengungen (also alles, was man selbst von einem Installationsmedium aus installiert) muss man irgend wie selbst updaten. Zwar haben viele Anwendungen einen eigenen Updater, aber halt auch auch nicht alle.

In Linux läuft das bei den allermeisten Distributionen über ein zentrales "Paketmanagement", welches ALLE installierten Programme auf Updates prüft und diese zentral einspielt. Der Haken daran ist, dass das auch ein wenig die Programme einschränkt, die man installieren kann. Wie groß das Softwareangebot ist und wie verfügbar (und leicht hinzufügbar) "Drittquellen" sind, unterscheidet sich teilweise erheblich zwischen den Distributionen. Insgesamt sind aber die Updates deutlich schneller heruntergeladen und eingespielt als in Windows. Und vor allem: Updates werden in ALLEN mir bekannten Distributionen nur dann eingespielt, wenn der User sagt, dass das soll.
(Wenn man natürlich auf die Idee kommt, Programme aus Programmcode zu kompilieren und das dann am Paketmanagement vorbei installiert, hat man natürlich mit diesen Programmen die gleiche Update-Problematik, wie in Windows. Aber ich denke, das wird die meisten "Durchschnittsuser" eher nicht betreffen.)

Das Updateverhalten von Windows 10 ist bei den meisten Leuten in meinem Umfeld DER Grund zum Wechsel gewesen. (Also bei den meisten, die nicht direkt schon von Windows 7 aus umgestiegen sind, weil sie keine Lust auf die Schüffelei bei Windows 10 hatten.)

Bei den Leuten, bei denen ich "Telefonseelsorge" für IT mache(n muss), stelle ich vor allem fest, dass Linux-User kaum noch Supportbedarf haben. Wenn die Systeme einmal eingerichtet sind, laufen sie in der Regel sehr lange problemfrei. Bei Windows tut's ständig irgend was nicht wie es sollte. (Offenbar meist nach Updates.) Das hat bei mir mittlerweile dazu geführt, dass ich mittlerweile nur noch die Wahl gebe, sich wen anders zu suchen oder auf Linux zu wechseln. (Die einzige Ausnahme sind da meine Eltern, wobei mein 85-jähriger Vater sehr gut mit Linux zurecht kommt.)

Was aber jedem klar sein sollte, der zu Linux wechseln will: Linux ist kein besseres Windows!

Das ist ein vollkommen anderes System, in das man sich tatsächlich auch einarbeiten muss. Es funktioniert nach einer anderen Logik, die Dateistruktur ist vollkommen anders, Datenträger werden ganz anders verwaltet, es gibt Funktionen nicht, die Windows hat, es hat Funktionen die Windows nicht hat usw. Und ja, auch um den "gefürchteten" Terminal kommt man nicht immer herum. Schon alleine deshalb nicht, weil auf vielen Hilfe- und Anleitungsseiten Terminalbefehle stehen. Das liegt halt daran, dass man im Terminal oft Sachen viel einfacher erledigen kann und man dort ordentlliche Fehlermeldungen bekommt, mit denen man auch was anfangen kann. Dafür ist das aber wenigstens deutlich komfortabler zu bedienen als die CMD/PowerShell in Windows.

Ich selbst denke, dass viele Leute mit Linux sehr viel glücklicher wären als mit Windows: Die, die nicht viel mehr machen als Textverarbeitung, im Netz stöbern und Medien konsumieren oder ein paar Gelegenheitsspiele spielen. Was erstaunlich viele zu sein scheinen. Hardcore-Gamer oder Leute, die Spezialanwendungen benötigen, haben in der Regel ein Lock-In-Problem, aus dem man da nicht leicht raus kommt. Das ist dann halt so und da gibt es auch wenig zu diskutieren. Zum Teil ist das zwar auffangbar, aber halt nicht alles.

Bei mir habe ich das damit gelöst, dass ich zum Spielen und zur Bildbearbeitung ein paralleles Windows laufen habe, welches nicht ins Netz darf. (Dann hat man auch keine Probleme mit dem Updatesystem ;)). Aber produktiv kann man so ein reines Offline-System ja heutzutage nicht nutzen. Und ich spiele keine Online-Games. Einen anderen Teil virtualisiere ich einfach. Das nervt und benötigt braucht viel RAM, aber geht auch. (Wobei die Windows-Virtualisierungen hier auch nicht ins Netz dürfen und stets offline sind.)
 
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Was ich mit Kompatibilitätsproblemen meine ist zum Beispiel, dass ich zumindest damals vor etwa 15 Jahren das Problem hatte, dass Writer (Textverarbeitung von LibreOffice) mir die Formatierung von SoC-Dateien zerschossen hatte bzw. das Gleiche umgekehrt. Das ist für mich ein No-Go.

Das mit der nicht ansprechenden Optik nehme ich zurück. Ich hab mir mal Manjora angeschaut. Das sah durchaus ansprechend aus.
 
Was ich mit Kompatibilitätsproblemen meine ist zum Beispiel, dass ich zumindest damals vor etwa 15 Jahren das Problem hatte, dass Writer (Textverarbeitung von LibreOffice) mir die Formatierung von SoC-Dateien zerschossen hatte bzw. das Gleiche umgekehrt. Das ist für mich ein No-Go.
Ja gut - vor 15 Jahren war Word nicht dazu in der Lage, die eigenen Dateien zu öffnen, ohne das plazierte Bilder alle eine neue Position im Text hatten (SCNR).
LibreOffice gibt es allerdings erst seit 2011. Entsprechend wird das OpenOffice gewesen sein. Was vor 15 Jahren tatsächlich noch "nicht so toll" war.
Seit es LibreOffice gibt, verhält sich die Entwicklung im Vergleich mit OpenOffice in etwa wie Nextcloud zu Owncloud.
Wobei Owncloud im Vergleich sehr gut gepflegt ist.

Ganz eherlich: LibreOffice hat sich seit 2011 ebenfalls massiv weiter entwickelt.

Das mit der nicht ansprechenden Optik nehme ich zurück. Ich hab mir mal Manjora angeschaut. Das sah durchaus ansprechend aus.

Ich nehme an, Du meinst Manjaro. Und ja, das sieht tatsächlich in praktisch jeder Ausführung sehr nett aus. Das gilt aber mittlerweile für die meisten aktuellen Distributionen.
Wenn man es mehr im Apple-Style mag, wäre auch Garuda Linux (Garuda KDE Dr460nized) einen Blick wert. Das basiert wie auch Manjaro auf Arch Linux, ist aber eher was für leistungsstärkere Hardware. Von der Konfiguration ist das total auf Performance getrimmt. Mit den BTRFS-Snapshots ist das auch besser zum experimentieren: Wenn man was kaputt macht, kann man einfach in den Snapshot booten und das System zurück setzen. (Solche Dateisystem-Snapshots gehen deutlich über Wiederherstellungspunkte in Windows hinaus.)
 
Ganz eherlich: LibreOffice hat sich seit 2011 ebenfalls massiv weiter entwickelt.
Will mich nicht groß in die Diskussion einmischen, aber: diesen Punkt möchte ich nochmal unterstreichen. Vor ca. 15 Jahren hatte ich angefangen, häufiger OpenOffice zu verwenden. Das war, sorry, aber fürchterlich. Dann habe ich Office 2007 gekauft (damals als Schüler, so war es deutlich günstiger), das war wie Tag und Nacht. Inzwischen bin ich die letzten Jahre schonmal auf LibreOffice ausgewichen, weil Office Probleme hatte. Da hat sich vieles verbessert, das kann ich nun viel eher empfehlen.
 
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Also bei Linux habe ich Kontrolle über das System und ich kann damit alles machen. Ich habe keine Probleme mit Viren und eine riesige Community entwickelt es ständig weiter. Bei Tumbleweed habe ich eine bessere Firewall als bei Windows und sogar den Bundestrojaner lache ich aus. Seit Version 10.3 bin ich bei Suse und davor war ich bei Mandrake/Mandriva. Software habe ich noch nie vermisst. Nur der Windows Schlepptop auf der Arbeit bereitet mir oft Magenschmerzen mit seinen lästigen Zwangsupdates mit Neustartzwang und der sicherheitslückensoftware darauf, die auch nicht instant systemkompatibel ist..
 
Als Linus Neu-Anwender (die letzte Unix-Anwendung lief unter Aix, vor ca. 15 Jahren) bin ich sehr angetan von der aktuellen Darstellung und auch von der Kompatibilität z. Bsp. LibreOffice zu M$ Office. Auch ich hatte keine Lust mehr ständig (oft auch nach updates), in den Einstellungen den Datenkraken Einhalt zu gebieten. Mittlerweile ist Linux meiner Meinung nach eine echte Alternative zu den gierigen Hauptakteuren auf dem IT Markt und total wichtig in der heutigen Zeit. Hier auch ein Dankeschön an alle, die Linus unterstützen und weiterentwickeln und für die guten pro Argumente, damit mache ich auf jeden Fall weiter Werbung für ein Umdenken in meinem Freundes-, Bekanntenkreis und im Arbeitsumfeld.