Ich denke so sehr muss man da als Anwender gar nicht ins Detail gehen. Das ich hier den Scrum-Process erwähnt habe, war eher für die Entwickler bei Shift gedacht, da ich glaube, dass ein solcher Prozess zum einen eine gute Alternative zu dem Versuch ist, feste Fertigstellungstermine zu nennen und ständig revidieren zu müssen und zum anderen ideal ist, wenn man enger mit seinen Kunden zusammenarbeiten und ihre Bedürfnisse in den Entwicklungsprozess einfließen lassen möchte. Dabei entlastet er gleichzeitig die Entwickler, da sie sich während der Sprints aufs Entwickeln konzentrieren und alles andere außen vor lassen können. Der Kunde sieht trotzdem was passiert und kann im Zweifel auch schreien, wenn die Entwicklung in eine falsche Richtung läuft. Aber ob soetwas für Shift wirklich sinnvoll und auch realisierbar ist, kann nur Shift selbst entscheiden. Es war nur als Anregung gedacht.So toll sich das mit der Bug-Liste, agiler und iterativer Entwicklung und dem Scrum Prozess auch anhören möge, kann ich aus eigener Ererfahrung sagen, dass das schon sehr ins Detail geht und man dazu eine Einweisung braucht, bevor man die richtigen Schlüsse aus Schätzungen etc. zieht.
Es geht mir auch nicht darum zu versuchen Zeiten zu schätzen, die die Entwickler auch nicht schätzen können. Aber zu sehen, welche Priorität ein Bug hat, welcher Bug gerade bearbeitet wird und was noch in der Queue ist, wäre schon gut zu wissen. Was da dann für ein Entwicklungsprozess dahinter steht, kann, da gebe ich Dir Recht, dem Anwender egal sein.
Ob das mehr Aufwand ist oder nicht hängt davon ab, wie man entwickelt. Bei Scrum sind tatsächlich nach jedem Sprint fertige Versionen vorgesehen, die nicht alle gewünschten Feature enthalten, aber alles was implementiert ist, soll auch funktionieren. Auch die Sortierung und Pflege einer Liste von offenen Punkten und die Vorstellung der bearbeiteten Punkte gehört mit dazu. Daraus einen Abstract für die Kunden zu ziehen, sollte nicht den großen Aufwand darstellen. Aber wie gesagt ob dass alles zur Handy-Entwicklung passt, können nur die Shift-Entwickler selbst sagen. Für mich als Außenstehender sieht es zunächst mal so aus.Klingt alles cool, bitte nicht falsch verstehen, aber die Arbeit sollen sie lieber in wichtigere Entwicklungsschritte investieren, als in so detaillierte Statimitteilungen.
Auch die Bereitstellung von Betaupdates sollte wohl überlegt sein. Das lohnt nicht nach jedem Sprint, sondern könnte dann sogar noch zu mehr Bugs führen, weil verschiedenes nicht fertig programmierte oder getestete durchaus Einfluss auf andere Bauteile dann hat. Da rede ich auch aus Erfahrung. Es muss immer ein stabiles Betaprodukt sein mit ausreichend Tests. Setzt man seinem Endkunden eine Beta hin die immer wieder Dinge negativ beeinflusst, verliert man schnell das Vertrauen.
Von Beta-Version habe ich übrigens nur gesprochen, da jeder Release-Version von OS-G offensichtlich wieder neu zertifiziert werden muss, was den Aufwand und die Kosten dann auf jeden Fall nach oben treiben würde. Bei OS-L würde ich tatsächlich nach jedem Sprint echte Releases rausbringen.
Das finde ich auch eine gute Idee und meinte ich weiter oben mit "schreien".Dies in Tabellenform zum Voten öffentlich machen, denn nicht alle Kunden sind z.B. mit dem Vibrationsmotor unzufrieden (nur ein Beispiel aus dem Meeting gestern).
Da waren doch einige individuelle Kundenwünsche/Probleme beredet worden, wo Shift davon ausgehen könnte, dass mehrere das so empfinden. Dem ist aber nicht so.