UT läuft. Telefonieren (außer Lautsprecher) und notwendige Grundfunktionen gehen.
Hab keinen allzu großen Stresstest gemacht.
Finde die Oberfläche und Bedienung sehr umständlich und eingeschränkt. Das hat mich direkt abgeschreckt. Hab immer auf ein UT gewartet für ein Gerät welches ich besitze und auf dem es läuft. Rückblickend hat sich das nicht gelohnt. Meine Ubuntu-Fanphase ist aber auch seit einigen Jahren gone... Zu viele sinnfreie Veränderungen von Seiten Canonical...
Wer eine vollständige Linux-Distribution erwartet wird bei UT leider enttäuscht. Selbst für rudimentäre Application gibt es meist nur "wrapper" der Netzwerkapplikation. Wer versucht das mit Waydroid und Android Anwendungen aufzufangen wird erstaunt sein, wie unrund dieses System derzeit läuft.
Aber auch verständlich, für ein System, welches als emuliertes Android im Hintergrund läuft.
Dafür kann aber der Port des Shift6mq nichts, das sind eher UT-Probleme.
Man darf hier aber auch nicht vergessen, dass es sich um ein System handelt, welches dereinst von Canonical aufgegeben und durch die Community am Leben erhalten wird. Mitsamt Updates, Sicherheitspatches und Gewährleistung aktueller Geräte. Eine Mordsleistung, die LineageOS bspw. in dieser Form nicht zu stemmen hat. Da kommen die Updgrades und Updates von AOSP und müssen nur angepasst werden.
PostmarkerOS bietet hier als "echte" Linux-Distribution mit anpassbaren Oberflächen (wie man das eben aus der Linux Welt so kennt) meines Erachtens nach mehr Möglichkeiten. Für den Alltagsgebrauch auf dem 6mq aber noch nicht zu empfehlen. Dafür muss noch mehr getan werden.
Denke als "End-Of-Life" Betriebssystem oder für Leute, die Lieber einen Computer als ein Smartphone in der Hosentasche haben wollen ne geile Sache.
Allerdings ist dieses System aber nicht auf die Leichtigkeit eines Mobiltelefons optimiert. Viele Linux-Pakete die laufen, laufen eben simultan wie eine Desktop-Anwendung. Also keine Übergroßen Symbole und einfach mit Gesten zu erreichende Menüführungen.
Gleiches "Problem" wie bei UT, wenn Android Anwendungen genutzt werden sollen (die eben einen Großteil der Smartphonewelt ausmachen).
Man muss Waydroid nutzen.
Im Endeffekt bleibt: Wer das Smarti tatsächlich nur für Telefon und SMS nutzt, wenig mit Kamera und Navigation zu tun hat und ein paar Anwendungen will, ist mit beiden Systemen gut aufgehoben. Simpler ist hier für Smartphones bestimmt UT von der Bedienung, umfassender PostmarketOS von den Anwendungen und Anpassungen. Hierfür ist aber für effiziente Arbeit auch der Gebrauch eines externen Bildschirmes, einer Tastatur und einer Maus zu erwägen, wenn mehr als nur Grundanwendungen eines Telefones genutzt werden sollen.
Meine Hoffnung liegt ja soweit, dass PostmarketOS sich bis zum Supportende vom Shift6mq so weit entwickelt hat, dass es in der Nutzbarkeit Anwendungsfreundlicher geworden ist. Vll ist bis dahin Waydroid auch so nutzbar, dass Android-Anwendungen ohne große Anstrengung und aufwendige Systememulierung im Hintergrund effektiv genutzt werden können.
Ich bleibe denke ich aber auf Android, bis für das 6mq wirklich nix mehr in der Richtung kommt.
Android ist einfach zu umfassend und anpassbar geworden, als dass ich darauf so einfach verzichten könnte.
Wenn der Trend mal weg vom PC und nur dem Smartphone als "all in One" geht wird es vielleicht das Ding. Ggfs sogar irgendwann Mal als Dual-Boot Lösung, installiert man derzeit den Großteil des PostmarketOS auf der Userpartition. Denke aber da müsste auch die Partitionierung von Android mitspielen, also vielleicht auch einfach so zu schnell dahergesagt
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Hoffe das hilft als Input.
Greetz
