ShiftBOOK 2 angekündigt

Der Preis ist für die Hardware schon ganz okay, aber der potentielle Kundenkreis ist halt geringer. Einen größeren Impact, weil es einfach mehr potentielle Kunden gäbe, wäre halt ein Mid-Range-Gerät. Und der Impact mit ihren Geräten ist Shift ja eigentlich sehr wichtig. Ist zumindest meine Meinung.

EDIT: Vielleicht nochmal eine kleine Erklärung, wieso ich den Preis ganz okay find. Also generell haben wir dank der aktuellen Rahmenbedingungen und Entwicklungen das Problem, dass Technikkomponenten insbesondere der Speicher teurer werden. Und das durchdringt im Prinzip den kompletten Markt und sorgt für insgesamt höhere Preise beim Endkunden. Deshalb kann ich gerade auch bei Shift als doch eher kleinerer Fisch im Haifischbecken gut nachvollziehen, dass sie die Preise so kalkulieren, dass sie für ihr Geschäftsmodell kostendeckend sind. Generell sind die performanten 2in1-Geräte alle in diesem Preissegment und noch darüber. Deswegen wäre auch ein Mid-Range-Gerät ein gutes Angebot, weil dieser Bereich quasi nicht mehr abgedeckt wird, abgesehen von Laptops.
 
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Ich denke zudem, dass Shift gut beraten wäre, nochmal zu überlegen, ob ein SHIFTbook 2 jetzt das Produkt ist, was die Leute haben wollen. Vielmehr würde ich tippen, dass weniger Leistung und ein geringerer Preis bei vielen Kunden auf Resonanz treffen würde. Zudem halte ich nach wie vor eine ARM-Version, die komplett ohne Lüfter auskommt für sinnvoll. Dadurch könnte man das Gerät dünner und leichter realisieren. Und das würde es wiederum auch interessanter für z.B. Studenten machen. Im Prinzip ist es nur das übertragen, was das SHIFTphone 8 so beliebt beim Crowdfunding gemacht hat. Es braucht eher ein Gerät in der mittleren Preisklasse, dass einen guten Kompromiss darstellt und für die breite Masse interessant ist.
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Das schätze ich anders ein.
Einen leistungsfähigen Oberklasse-Prozessor mit großem Cache und RAM zu nehmen bedeutet auch langlebig und future proof zu sein. Oder anders ausgedrückt: Die wenigsten potenziellen Kunden wollen dass ihr Shiftbook in zwei Jahren schon wieder veraltet ist.
Man muss ehrlicherweise anerkennen dass Shift noch ein ganzes Stück davon entfernt ist für die breite Masse interessant zu sein. (Oder besser gesagt: Die breite Masse ist in ihrem Mindset noch nicht so weit wie Shift.)
Vielleicht kann man es mit Tesla vergleichen: Die haben auch beginnend mit teuren Oberklasse-Produkten den Markt aufgemischt, von oben nach unten sozusagen.
 
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@Makla Takan Die gleichen Gedanken hatte ich jahrelang auch gehabt und sie sind auch grundsätzlich nicht verkehrt.

Aber ich hab ja über den Impact beim Thema Nachhaltigkeit gesprochen. Sprich: "Wie bewirkt man, dass möglichst viele Leute bei Computer/Tablets/Smartphones bewusster und nachhaltiger konsumieren?" Das ist die Frage, auf die Shift versucht eine Antwort zu bieten. Und das ist gar nicht so einfach, denn für viele ist Nachhaltigkeit nach wie vor wichtig. Aber man soll es dem Produkt nicht ansehen und es darf nicht wirklich mehr kosten, soll dabei aber möglichst genauso performant sein.

Bis zum SHIFTphone 8 hatte Shift nicht ein Gerät angeboten, dass alle Kriterien überwiegend erfüllt. Das heißt nicht, dass die Geräte schlecht sind/waren, sondern nur nicht für den Massenmarkt aus Kundensicht geeignet sind/waren.

Was hat das SHIFTphone 8 also besser gemacht, als die vorherigen Produkte von Shift? Zum einen könnte man den Preis insbesondere in der Vorbestellerphase attraktiv gestalten, was wiederum möglich würde, weil man sich nicht mehr für einen veralteten High-End-SoC entschieden hat. Durch den SoC könnte man zusätzlich einen relativen USP erstellen, indem man einen sehr langen Supportzeitraum anbieten kann/wird. Auch hat das Gerät als erstes eine IP-Zertifizierung erhalten. Zum einen hatte man damit ein wichtiges Marketing-Buzzword, aber auch eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Nässeschäden erreicht. Optisch könnte man durch den Partnerwechsel noch auf das Punch-Whole-Display wechseln, was auch moderner als eine Waterdrop-Notch wirkt. Das Gerät war also optisch auch ansprechend. Und das sind nur Faktoren, die aus der Konzeptionierung des SP8 entspringen.

Wieder zurück zum SHIFTbook 2. Der Markt von Low-, Mid- und High-Range ist nach alter Auffassung ungefähr wie eine Pyramide aufgebaut. Je günstiger ein Gerät also ist, desto mehr Kunden konnte man hierfür finden. Das kann man aktuell immer noch stark vereinfacht so betrachten, aber eigentlich ist es eher eine Birnenform. Egal welche der beiden Formen man ranzieht, wird deutlich dass der obere Bereich wenig potentielle Kunden hat, auch wenn man hier die größten Margen einkassieren kann. Bei den Low-Range-Geräten ist es für Shift fast unmöglich mit den extrem günstigen Preisen mitzuhalten. Deshalb ist die Mid-Range der Sweet Spot. Hier können sie wesentlich mehr Geräte absetzen und Elektroschrott reduzieren. Und auch in 10 Jahren sind Mid-Range-Geräte gerade bei portablen PCs immer noch ausreichend performant.

Eventuell wäre es auch eine Idee ein Gehäuse für das SHIFTbook zu entwerfen, in dem man sowohl Mid-Range- als auch High-Range-Technik verbauen könnte. So hätte man Skalierungseffekte beim Einkauf von Komponenten wie Akku, Speicher, Display, Gehäuse, Lautsprecher, Mikro, Sensoren, Anachlüsse und nur geringere Individualisten bei Mainboard, SoC.