Kein Gerätepfand ohne Rechnung

Stefan1985

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29 Juni 2021
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Ich habe mich heute nach 435EUR Dauer-Reparatur durch Ersatzteilbestellungen seit Juli von meinem 6mq getrennt, nachdem sich ein geduldiger und netter Techniker bei Shift mein Telefon angesehen hatte und mir mitgeteilt hat, dass zusätzlich auch noch mein Mainboard defekt ist. Ich fand es echt nett, dass sich zumindest jemand mein Telefon angesehen hat und das auch noch spontan als ich vor der Tür stand. Sowas findet man sicher nirgendwo anders heutzutage. Doch irgendwann ist bei mir das Fass ohne Boden erreicht, es ist halt einfach kaputt repariert.
Ich habe also zu guter Letzt nach dem Zurücklassen meines Telefons inklusive allem Zubehör und neuer Ersatzteile, Ersatzakkus, neuem Panzerglas,... nach meinen Gerätepfand gefragt. Antwort von einem der Shift Kollegen, den Gerätepfand gibts nur mit Kaufbeleg....
Warum jetzt noch diskutieren? Um das Geld ging es mir hier nun gar nicht mehr. Alleine die Ersatzteile die ich gekauft habe waren ein vielfaches teurer und ich hätte mir daraus ein schönes neues Telefon kaufen können. Ganz klar, ich wollte das Kapitel nur noch abschließen und habe folglich darauf verzichtet.

Doch irgendwie hat es mich auf dem nach Hause Weg dann doch noch gewurmt:
Wofür hat man denn dann ein Pfandzertifikat für 22EUR gekauft von dem man nach 4EUR Bearbeitungsgebühr eh nur noch 18EUR und nur mit Kaufbeleg ausgezahlt bekommt?

Dass man überhaupt auf den Gerätepfand zurückgreift ist ja eh allerletzte Option, meist dürften die Ersatzteile oder das defekte Gerät eh mehr wert sein und für die Rückerstattung muss man sein Gerät erstmal mit Packung etc einschicken oder hinbrigen.
Nun, meine Enttäuschung über die Abwicklung möchte ich denoch mal als Feedback da lassen. Jetzt mal ehrlich, das ist doch nur ein extra Aufschlag auf den Kaufpreis.

Lasst doch den Pfand doch ganz sein, die wenigsten bekommen oder fordern den jemals zurück. Rückumschlag für die Entsorgung in die Packung rein fertig.
 
Lösung
Hallo zusammen,

vielen Dank für deine Berichterstattung, @Stefan1985. Erfahrungen wie die deine helfen uns sehr, um Prozesse zu hinterfragen und an Optimierungen zu arbeiten.

Der alleinige Sinn und Zweck des Gerätepfands gründet darauf, alte oder defekte Geräte zurückzuerhalten. Ihr kennt die Fakten: In euren Schubladen sind alte Smartphones nicht hilfreich. Wir hingegen können Einzelteile weiterverwerten, Materialien in Kreisläufe zurückführen, Geräte neu aufbereiten und diese wieder zum Verkauf anbieten oder an wichtige Organisationen spenden. Hinweis: Mit eventuellen Verkäufen aus diesen Retouren verdienen wir kein Geld sondern ermöglichen es anderen, in den Besitz eines nachhaltigen Gerätes zu kommen. Der administrative...
Revendo z.B. kauft Geräte, die man bei ihnen gekauft hat, zurück. Je nach Zustand bekommen sie dann ein "Make over" oder eine Reparatur und werden weiterverkauft oder sie dienen als Ersatzteilspender und die unbrauchbaren Reste werden sachgerecht entsorgt.
Die Möglichkeit, das SHIFTphone an uns zurück zu geben, gibt es bei uns auch.

In den meisten Fällen ist das allerdings nur rentabel, wenn sich das SHIFT in einem sehr guten Zustand befindet. Sollten noch Reparaturen beim SHIFT anfallen, müssen wir diese beim Rückkaufangebot miteinberechnen. Normale Gebrauchsspuren sind natürlich absolut in Ordnung.

Die Berechnungsgrundlagen bei einem Rückkauf sind unter anderem die Nutzungsdauer und der Zustand des SHIFTphones. Das Gerätepfand wird ebenso miteinberechnet.
 
Die Möglichkeit, das SHIFTphone an uns zurück zu geben, gibt es bei uns auch.

Aber im Unterschied zu Revendo muss man das Porto selbst bezahlen und dort gibt es auch kein Geräte"pfand", von dem man nur ganz eventuell vielleicht einen Bruchteil wieder zurückerhält.

Der Unmut entzündet sich ja gerade an der Tatsache, dass man die 22 Euro nie vollständig und nur unter Einhaltung unverhältnismässiger Auflagen zurück erhält.
Zieht man Bearbeitungsgebühr, Porto, Verpackungsmaterial, Ausdrucken der digitalen Rechnung, Fahrtkosten zur Post und zurück, etc. zusammen, bleibt von den 22 Euro nichts über. Damit sind die 22 Euro eben keine Pfandgebühr, sondern 22 Euro versteckter Kaufpreis.
Mit dem aktuellen System fährt man finanziell IMMER besser, wenn man sein Shiftprodukt nicht zurückschickt. Das führt die Idee des Gerätepfands völlig ad absurdum.
 
Das stimmt, die Versandkosten können wir für die Rücksendung leider nicht übernehmen.

Es ist so, dass wir darauf achten müssen, dass wir uns als kleines Unternehmen ohne Investoren halten und durchschlagen können, denn wir finanzieren uns ausschließlich über das Geld der Vorbestellungen.

Wir haben unsere Pfand-Bedingungen aufgrund dieses Threads vor Kurzem nochmal angepasst, sodass es nicht nur die Möglichkeit der Auszahlung (22€) gibt, sondern auch die Möglichkeit, einen Shopgutschein (25€) in Anspruch zu nehmen. (https://www.shift.eco/geraetepfand/)

Wir berechnen keine Bearbeitungsgebühr mehr für die Auszahlung unseres Gerätepfands. Bei den Kunden verbleiben lediglich die Portokosten für den Rückversand des Gerätes.

Es steht aber natürlich jedem frei das gebrauchte SHIFT anders weiter zu nutzen, privat weiter zu verkaufen oder zu entsorgen. Der letzte Punkt wäre tatsächlich echt schade, weil ich denke, dass jeder der sich für ein SHIFTphone entschieden hat, grundsätzlich für andere Werte steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zieht man Bearbeitungsgebühr, Porto, Verpackungsmaterial, Ausdrucken der digitalen Rechnung, Fahrtkosten zur Post und zurück, etc. zusammen, bleibt von den 22 Euro nichts über.

Also mal ehrlich : Verpackungsmaterial und Fahrtkosten da mit einzuberechnen halte ich für völlig überzogen/unnötig.
1. in der heutigen Zeit ,der Onlinebestellungen ,hat man mehr als genug Verpackungsmaterial das man nutzen kann ,wenn man sich gute Kartons auch einfach mal aufhebt.
2. Frankierte Päckchen kann man auch direkt seinem Zusteller gleich mitgeben und wenn das (aus irgendwelchen Gründen) nicht geht ,verbindet man den Weg zur Post halt mit dem wöchentlichen Einkauf oder einer anderen Fahrt die man sowieso macht. Man muss ja keine extra Fahrt nur für das eine Päckchen machen.

Was bleibt ist das Porto (aber der Punkt wurde von @nkadiera ja bereits erklärt)
und das Ausdrucken der Rechnung (wobei das wohl am wenigstens ins Gewicht fallen dürfte)


Aber gut - unterm Strich ist das Pfandsystem sicherlich noch nicht perfekt ,aber als "versteckten Kaufpreis" seh ich es auch noch lange nicht.
 
Also mal ehrlich : Verpackungsmaterial und Fahrtkosten da mit einzuberechnen halte ich für völlig überzogen/unnötig.
1. in der heutigen Zeit ,der Onlinebestellungen ,hat man mehr als genug Verpackungsmaterial das man nutzen kann ,wenn man sich gute Kartons auch einfach mal aufhebt.
2. Frankierte Päckchen kann man auch direkt seinem Zusteller gleich mitgeben und wenn das (aus irgendwelchen Gründen) nicht geht ,verbindet man den Weg zur Post halt mit dem wöchentlichen Einkauf oder einer anderen Fahrt die man sowieso macht. Man muss ja keine extra Fahrt nur für das eine Päckchen machen.

Was bleibt ist das Porto (aber der Punkt wurde von @nkadiera ja bereits erklärt)
und das Ausdrucken der Rechnung (wobei das wohl am wenigstens ins Gewicht fallen dürfte)
Hallo Helblindi,

wenn Du das so handhaben möchtest, ist das Deine Entscheidung, für andere Leute ist das nicht möglich, das Päckchen "eben mal dem Zusteller" mitzugeben.

Aber mach Dir einmal bitte bewusst:

Aufgrund der Ersatzteilpolitik von Shift hat zur Zeit jedes intakte, gebrauchte 6mq-AMOLED-Display/Ohrlautsprecher- Pärchen einen Marktwert von mindestens 77 Euro. Nur diese beiden Teile. Das ist das 3,5-fach des Pfandes. Nimm 22 Euro minus 4 Euro Bearbeitungsgebühr minus Porto - da sind wir schon bei Faktor 5.
Und an so einem Smartphone besteht aus noch deutlich mehr Komponenten, die man beim Shiftphone problemlos selbst auseinanderschrauben kann.

Um mal im viel gebrauchten Flaschenpfandvergleich zu brauchen: Beim Leergut funktionert das Pfandsystem deshalb, weil es für Konsumenten in der Regel die ökonomisch sinnvollste Art der Entsorgung ist. Käme jemand und würde verkünden: "Her mit Euren Pfandflaschen, ich zahl Euch für jede leere Pfandflasche 1,25 Euro!" Wieviele Menschen brächten ihr Flaschen noch in an die Rücknahmestellen im Einzelhandel zurück?

Deswegen ist das Pfandsystem von Shift nicht wirklich kundenfreundlich. Ein Smartphone muss schon in einem wirklich üblen Zustand sein, dass man mit den Einzelteilen nicht auf die 13 Euro kommt, die man bei der Pfanderstattung eventuell vielleicht wiedersieht. Die 22 Euro "Pfand" zahlst Du also für nichts und wieder nichts.
 
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@Turtulla klar is das meine Entscheidung ,ob ich es dem Zusteller mitgebe oder nicht. Aber das Päckchen einfach bei der nächsten anstehenden Fahrt dann bei der Post aufgeben kann nun wirklich jeder. Keiner muss deshalb eine extra Fahrt machen. Zumal Dir ,in dem Fall , auch absolut freisteht wann Du es los schickst. Daher sind die Fahrtkosten in deiner Auflistung fehl am Platz und darum ging es.

Es war schon immer und nahezu in jedem Bereich so ,dass der Verkauf in Einzelteilen mehr einbringt ,als das Gerät so zu verkaufen. Je nach Zustand und natürlich der Nachfrage. Das hat aber rein Garnichts mit dem Pfandsystem zu tun. Da entscheidet man sich ja für einen ganz anderen Weg. - der eher für den Fall gedacht ist ,dass das Gerät einen Defekt hat und/oder nicht in der Schublade sinnlos rumliegt.

Daher is für mich auch dein Vergleich mit dem Flaschenpfand hinfällig - das wäre auch nur ein Weiterverkauf abseits des Pfandsystems oder gehst du da dann auch zum Einzelhandel und bemängelst das Pfandsystem ,weil du anderweitig mehr bekommst?

Wie schon gesagt - das Shift Pfandsystem ist sicher noch nicht perfekt ,aber das was Du hier anführst is für mich einfach Unsinn ,denn kein Pfandsystem kann mit einem Weiterverkauf mithalten solange auch nur eine kleine Nachfrage besteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm 22 Euro minus 4 Euro Bearbeitungsgebühr

Wie bereits erwähnt, gibt es bei der Rückgabe keine Bearbeitungsgebühr mehr für die Auszahlung des Pfands. Dieser Punkt fällt bei der Auflistung also ebenfalls weg.
Wir versuchen uns und auch unser System stetig zu verbessern und gehen auf solche Rückmeldungen deshalb gerne ein und versuchen Lösungen zu entwickeln.
Leider kann man es nicht immer jeden Recht machen und man wird bestimmt nie jeden einzelnen Kunden abholen, wir geben aber unser Bestes. ❤️
 
Ich nicht, ich bin Rentner.:giggle: Aber es gibt auch noch Krankenpfleger, Polizisten, Ärzte Kraftfahrer und noch viele weitere Berufe die auch am Wochenende arbeiten müssen.
 
Genau, und diesen Tag sitze ich am Fenster und warte und warte, bis die Meldung kommt " der Zusteller konnte nicht auf grund von widrigen Umständen nicht kommen" Toller freier Tag. Habe ich selbst schon erleben dürfen. PUNKT:
 
Es wird ja vorangekündigt, wann ungefähr DHL bei einem vorbeischaut (bei uns ist das immer ungefähr um 11:00 Uhr).
 
Ich kann mir vorstellen, dass es Menschen gibt, die sich nicht damit herumschlagen wollen, ihr altes Smartphone weiterzuverkaufen, ganz oder in Einzelteilen. Das ist nämlich schon ein gewisser Aufwand.
Fraglich ist nur, ob die Shift-Kundschaft zu dieser Katergorie zählt, da sie ja wahrscheinlich etwas nachhaltiger denkt und auch nichts dagegen hat, das Gerät zu zerlegen, das sie es ja extra als modulares und einfach zu reparierendes Smartphone gekauft hat.
Für den in meinen Augen nicht so wahrscheinlichen Fall, dass ein Shift-Kunde zu bequem ist, das Gerät an Shift zurückzuschicken und stattdessen im Hausmüll zu entsorgen oder in einer Schublade zu vergraben, müste Shift in meinen Augen schon eine kostenlose Rücksendemöglichkeit anbieten.
Nachhaltig und finanziell sinnvoll ist das ganze aber immer noch nicht, da Shift seine Mitarbeiter ja sehr wahrscheinlich für ihre Arbeitszeit bezahlt, und schwupp lohnt sich der Rückkauf durch Shift für den ursprünglichen Besitzer nicht mehr. Und wahrscheinlich zahlt der Zweite-Hand-Nutzer, der das Gerät von Shift kauft, auch mehr als wenn er es vom ersten Besitzer direkt kaufen würde.
Damit ein Pfand-System sinnvoll und fair ist, darf es a) die Nutzer nicht diskriminieren (z.B. keine volle Rückzahlung und nur an Besitzer aller Nachweise) und muss b) in Relation zum Neupreis des Gerätes stehen, d.h. es muss ein (finanzieller) Anreiz bestehen, das Pfand einzulösen.
Dieser Anreiz besteht ja offensichtlich nicht wirklich, wie wir hier im Thread lesen können.
Das Pfand müsste alse deutlich mehr als 22 Euro sein (bzw. als das was am Ende noch übrig bleibt) und ohne Abzüge ausgezahlt werden, und zwar an jeden Besitzer eines Shiftphones.
Oder alternativ das Pfand sein lassen.
Ich könnte mir vorstellen, dass 150 Euro ein sinnvolles Pfand wären. Aber wer will schon 150 Euro extra zahlen und auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung haben.
Ein Anreiz für den überzeugten Shift-Kunde und ebenso für Shift könnte sein, wenn dieses Pfand ein verzinstes Darlehen an Shift wäre. Davon würden beide Seiten profitieren.
 
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Mir ist aufgefallen, dass das Pfand nicht auf der Rechnung ausgewiesen ist, sondern im Preis enthalten ist.
Keine Ahnung, ob das von Bedeutung ist.
 
"Wer will ,der findet Wege - Wer nicht will ,der findet Gründe."

Und wenn die Einzelteile verkauft werden ,dann müssen die ja auch zur Post ,aber da is es ja dann offenbar unproblematisch weil ja der Preis stimmt.

Du, im Gegensatz zu Shift zahlen die Käufer halt auch Porto und Verpackungsmaterial. Oder kommen die gekauften Ersatzteile gleich abholen, wenn sie es eilig haben.
(Oder man trifft sich in der Mitte auf einen Kaffee und klagt sich gegenseitig sein Leid über die Ersatzteilverfügbarkeiten in der IT-Branche - alles schon erlebt und zur Nachahmung wärmstens empfohlen!)
Ich bin Shift gegenüber in keinerlei ethisch oder moralichen Verpflichtung, Shift hat kein Vorkaufsrecht an meinem Eigentum.
Shift ist ein Geschäftspartner wie jeder andere meiner Geschäftspartner auch. Wenn Shift mir kein Angebot machen kann, das für mich stimmt, freut sich jemand anders. Und Leute, die mit kaputten Smartphones zuhause sitzen, freuen sich sehr über erschwingliche und verfügbare Ersatzteile.

Der Flaschenpfandvergleich stammt im übrigen nicht von mir, den habe ich nur aus einem Vorgängerpost übernommen. Der Vergleich stimmt im Grundstatz schon hinten und vorne nicht, denn was Shift anbietet, ist einfach kein Pfandsystem . Ich finde das falsch verwendete Wording schon immer ganz schwierig.
Ein Pfand setzt nämlich im deutschen Recht eine, aufpassen Zitat: " leiheähnliche Gebrauchsüberlassung" voraus. Und die dafür fällige, rückerstattungspflichtige Gebühr muss auf Rechnungen und Quittungen separat ausgewiesen werden.

Shiftkunden KAUFEN die Produkte aber, und leihen sie nicht aus. Wenn Du auf Deinen Shiftrechnungen nachschaust, wirst Du dort auch keinen ausgewiesenen Pfandbetrag finden. Der dort aufgeführte Kaufbetrag ist lediglich 22 Euro teurer als der Kaufpreis, mit dem die Shiftprodukte beworben und im Shop gelistet sind.

Viele andere Anbieter kaufen mittlerweile auch Altgeräte zurück. Es ist auch nicht mehr unüblich, die Berechnungsgrundlagen für den Rückkauf im Netz zu publizieren. Dann können mündige Kunden eine fundierte Entscheidung auf einer verlässlichen, transparenten Basis treffen.

Shift hat intern eine Berechnungsgrundlage für den Altgeräteankauf, publiziert sie aber nicht. Statt dessen müssen Kunden die Geräte auf eigene Kosten hinschicken und hoffen, dass man sich irgendwie einig wird.
Da dies schlecht funktioniert, zeigt der Ausgangspost. Hier wurde man sich eben nicht einig. Shift hat Gerät und "Pfand", der Kunde sitzt auf über 400 Euro Reparaturkosten. Mit ein bisschen guten Willen hätte Shift die 22 Euro "Pfand" einfach pragmatisch als Rabatt von der 400 Eurorechnung abziehen können. Da kräht dann auch kein Finanzamt nach einer fehlenden Rechnung.
Der Post oben wäre dann nie geschrieben worden und es gäbe die ganze Diskussion nicht.

War übrigens mein letzter Beitrag hier. Ich habe insgesamt einen deutlich 4 stelligen Betrag in Shiftprodukte investiert und mehrere Projekte mit vorfinanziert. Auch bei mir ist mittlerweile ein 3-stelliger Rechnungsbetrag an Reparaturkosten aufgelaufen und das hat reichlich Nerven gekostet. (Vielleicht muss man die Erfahrung auch einfach mal gemacht haben, um die Situation des OP nachvollziehen zu können.) Solange Shift seine Firmenpolitik nicht ändert, bleibt mein Portemonnaie ab jetzt zu. So einfach ist das.
 
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Wie bereits erwähnt, gibt es bei der Rückgabe keine Bearbeitungsgebühr mehr für die Auszahlung des Pfands. Dieser Punkt fällt bei der Auflistung also ebenfalls weg.
Wir versuchen uns und auch unser System stetig zu verbessern und gehen auf solche Rückmeldungen deshalb gerne ein und versuchen Lösungen zu entwickeln.
Leider kann man es nicht immer jeden Recht machen und man wird bestimmt nie jeden einzelnen Kunden abholen, wir geben aber unser Bestes. ❤️

Ich finde es zunächst erstmal gut, dass Kritik und Anregungen, die hier diskutiert werden, von Shift auch zur möglichen Verbesserung des Systems aufgenommen werden, dafür vielen Dank 👍
Vielleicht kann man das ganze auch dadurch nochmal auf eine breitere Basis stellen, dass man eine Umfrage mit mehreren Möglichkeiten zur Ausgestaltung eines nachhaltigen Geräteverwertungssystems durchführt. Am besten nicht nur hier im Forum, sondern in einem Online-Formular, so wie ja auch das solidarische Auslieferungskonzept per Formular (in dem Fall an alle Vorbesteller des Shiftphone 8) abgefragt wurde.
Mag ja sein, dass wir hier im Forum nicht repräsentativ für alle Shift Interessierten sind. Ich fände es super, wenn auf so eine community-basierte Art und Weise das System verbessert werden könnte 🙂
 
[D]a Shift seine Mitarbeiter ja sehr wahrscheinlich für ihre Arbeitszeit bezahlt, und schwupp lohnt sich der Rückkauf durch Shift für den ursprünglichen Besitzer nicht mehr.
Die Bearbeitungsgebühr wurde deshalb schon abgeschafft. Nun bearbeiten die Mitarbeiter von Shift Rückkäufe für umsonst.
Und wahrscheinlich zahlt der Zweite-Hand-Nutzer, der das Gerät von Shift kauft, auch mehr als wenn er es vom ersten Besitzer direkt kaufen würde.
Nein. Shift hat schon immer das Gerät zum Einkaufpreis (ohne Bearbeitungsgebühr) an den SecondLife-User weiterverkauft.
Viele andere Anbieter kaufen mittlerweile auch Altgeräte zurück. Es ist auch nicht mehr unüblich, die Berechnungsgrundlagen für den Rückkauf im Netz zu publizieren. Dann können mündige Kunden eine fundierte Entscheidung auf einer verlässlichen, transparenten Basis treffen.

Shift hat intern eine Berechnungsgrundlage für den Altgeräteankauf, publiziert sie aber nicht. Statt dessen müssen Kunden die Geräte auf eigene Kosten hinschicken und hoffen, dass man sich irgendwie einig wird.
Shift bietet an, vor dem Verschicken an den Support bereits im Mailkontakt anhand zahlreicher Faktoren einen unverbindlichen Preisvorschlag zu machen. Den kann man annehmen oder eben stattdessen das Gerät selbst verkaufen. Ich finde das transparent, transparenter als eine womöglich irreführende Preisliste im Netz. Den eine simple Preisliste im Netz (die nicht alle Faktoren berücksichtigt und gar nicht richtig gewichten kann) kann gar nicht vollständig sein. Erst eine Kalkulationstabelle (Excel, Libre Office Calc, Only Office Tabelle, etc.) oder ein R-Skript oder eine Preisdatenbank können das.
 
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Die Bearbeitungsgebühr wurde deshalb schon abgeschafft. Nun bearbeiten die Mitarbeiter von Shift Rückkäufe für umsonst.
Shift hat schon immer das Gerät zum Einkaufpreis (ohne Bearbeitungsgebühr) an den SecondLife-User weiterverkauft.
Bedeutet das, dass die Shift-Mitarbeiter das ehrenamtlich machen? Oder wie finanziert Shift das?
Für das Angebot erstellen, Gerät zurücksetzen/flashen, ggf. Update einspielen oder OS wechseln, ggf. Reparatur/Teiletausch, testen und Versand (und weitere Administration) geht schnell einiges an Arbeitszeit drauf.
 
Bedeutet das, dass die Shift-Mitarbeiter das ehrenamtlich machen?
Nein, wir werden natürlich für unsere Arbeit bezahlt.

Wenn wir ein Rückkaufangebot in unserer Arbeitszeit berechnen, ist das genau so Arbeitszeit, wie wenn wir ein Upgrade berechnen oder auf eine Support Mail antworten.
Auch wenn ich dir hier schreibe, ist das meine Arbeitszeit. Ich behalte das Forum manchmal nebenbei einfach im Auge.

Wobei ich zugeben muss, dass ich manchmal auch nach meiner Arbeitszeit im Forum unterwegs bin, wenn mich ein Thema beschäftigt. 😊
 
Damit ein Pfand-System sinnvoll und fair ist, darf es a) die Nutzer nicht diskriminieren (z.B. keine volle Rückzahlung und nur an Besitzer aller Nachweise) und muss b) in Relation zum Neupreis des Gerätes stehen, d.h. es muss ein (finanzieller) Anreiz bestehen, das Pfand einzulösen.
Dieser Anreiz besteht ja offensichtlich nicht wirklich, wie wir hier im Thread lesen können.
Das Pfand müsste alse deutlich mehr als 22 Euro sein (bzw. als das was am Ende noch übrig bleibt) und ohne Abzüge ausgezahlt werden, und zwar an jeden Besitzer eines Shiftphones.
Oder alternativ das Pfand sein lassen.
Ich könnte mir vorstellen, dass 150 Euro ein sinnvolles Pfand wären. Aber wer will schon 150 Euro extra zahlen und auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung haben.
Ein Anreiz für den überzeugten Shift-Kunde und ebenso für Shift könnte sein, wenn dieses Pfand ein verzinstes Darlehen an Shift wäre. Davon würden beide Seiten profitieren.
@Alle: Ich fand das Gerätepfand (22 Euro) immer irgendwie zu niedrig. Ein wirklicher Anreiz, sein Gerät an SHIFT zurückzusenden besteht nicht wirklich, es sei denn, man hat ein entsprechendes Umweltbewusstsein, und da fallen schon einmal 90 % der Konsumenten von Elektronik aus. 150,- Euro wäre aber wirklicher ein Anreiz ein SHIFT-Gerät im Kreislauf zu halten. SHIFT müsste natürlich die Rücksendung vereinfachen. Beispiel: Ein Kaufbeleg wäre schön, ist aber nicht Bedingung. Außerdem könnte man sein gebrauchtes SHIFT beim Weiterverkauf, immer mit dem Argument anbieten, daß es nach dem Ableben des Gerätes immer noch 150,- Euro Kreislaufprämie gibt. :)
 
Das wäre aber dann noch mehr Geld, was durch die Inflation entwertet wird 🙈
Dann müsste Shift das schon für den Pfandgeber sinnvoll anlegen, um wenigstens die Inflation auszugleichen.
Und das führt dann doch irgendwie alles etwas zu weit in meinen Augen.
 
@Alle: Ich fand das Gerätepfand (22 Euro) immer irgendwie zu niedrig. Ein wirklicher Anreiz, sein Gerät an SHIFT zurückzusenden besteht nicht wirklich, es sei denn, man hat ein entsprechendes Umweltbewusstsein, und da fallen schon einmal 90 % der Konsumenten von Elektronik aus. 150,- Euro wäre aber wirklicher ein Anreiz ein SHIFT-Gerät im Kreislauf zu halten. SHIFT müsste natürlich die Rücksendung vereinfachen. Beispiel: Ein Kaufbeleg wäre schön, ist aber nicht Bedingung. Außerdem könnte man sein gebrauchtes SHIFT beim Weiterverkauf, immer mit dem Argument anbieten, daß es nach dem Ableben des Gerätes immer noch 150,- Euro Kreislaufprämie gibt. :)
Ich finde 22 € auch recht wenig, um meinen Inneren Schweinhund zu überwinden und ein Gerät zur Post zu tragen. Aber das Pfand gilt ja auch bei kleineren Geräten und vor allem auch bei Second Life Geräten. Niemand zahlt wahrscheinlich 150 € Pfand für ein Gerät, dass selbst nur 100 € oder so kostet. Ich denke, da liegt es doch wieder an uns Konsumenten eben nicht nur zu konsumieren, sondern selbst etwas für mehr Nachhaltigkeit zu tun - und obendrauf noch ein paar Euro als Belohnung zu bekommen.

Der Kaufbeleg ist übrigens scheinbar nicht mehr erforderlich, wenn man direkt bei Shift kauft, was in Deutschland vermutlich die Meisten tun: https://www.shift.eco/geraetepfand/
 
Der Kaufbeleg ist übrigens scheinbar nicht mehr erforderlich, wenn man direkt bei Shift kauft, was in Deutschland vermutlich die Meisten tun: https://www.shift.eco/geraetepfand/
Dort steht
[...] reicht uns die Angabe der ursprünglichen Bestell-Nr. Ist diese nicht vorhanden oder der Kauf nicht über uns erfolgt, benötigen wir einen Kaufbeleg.
Wenn ich als Second-Hand-Besitzer keinen Kaufbeleg habe, dann habe ich wahrscheinlich auch nicht die ursprüngliche Bestell-Nr.
Ich verstehe einfach nicht, warum Shift den Kauf unbedingt verifizieren will:
Um den vollen Betrag deines Gerätepfands zurückzuerhalten, müssen wir deinen Kauf verifizieren.
Es wurde doch für jedes Gerät Pfand gezahlt (oder liege ich da falsch?). Das müsste doch ausreichen. Und Shiftphones, die nicht von Shift hergestellt werden, gibt es nicht.
 
Moin zusammen,
sicherlich kann man dieses Thema kontrovers diskutieren und wahrscheinlich auch optimieren. Allerdings hat SHIFT sich hinsichtlich des aktuellen "Status Quo" positioniert und entsprechend informiert. Damit sind Verfahren und Begründung jedem Interessierten bekannt.
Da hier ja durchaus bedenkenswerte Vorschläge gemacht wurden, ist nun SHIFT am Zug, um eine Bewertung und ggf. Veränderungen am Gerätepfand vorzunehmen. Grundsätzlich kann dies aber m. E. nur Auswirkung für die Zukunft entfalten, denn alle bisher verkauften Geräte sind ausschließlich mit 22 EUR Gerätepfand belegt.

Ein Gedanke zur Verifikation von Gerätekäufen ist mir in diesem Zusammenhang aber auch gekommen, weil es ja im Kern darum geht, dass nur für ein bei SHIFT in Deutschland gekauftes Gerät einmal Pfand erstattet werden kann. Dies sollte doch über IMEI oder Seriennummer zu prüfen sein? Ich gehe davon aus, dass solche elementaren Informationen bei SHIFT festgehalten werden.
 
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