Ladegerät für 6mq gesucht

Ich erlaube mir mal eine Zusammenfassung für die Technikallergiker ;) . Die Ladegeräte sind im Grunde nur ein stabilisiertes Netzgerät. Der Ladestrom wird im Smartphone geregelt.

Für das 6 mq reicht ein Netzteil bzw. Ladegerät mit 18 Watt Leistung pro USB Anschluss. Netzteile mit PD 3 Protokoll sind gegenüber QC4 meiner Meinung nach zu bevorzugen, da sie Universeller einsetzbar sind an anderen Geräten.
Ist jetzt etwas "off topic", ich erwarte zukünftig sehr viel von USB-PD, von Baseus gibt es inzwischen auch ein 120W USB-PD Netzgerät (ich vermeide mal den Ausdruck Ladegerät, weil dem wird es nicht mehr gerecht). Mit einem USB-PD 3.0 Trigger kann man sich dann ein einfaches regelbares Netzgerät (für kleine Schreibtischexperimente) zusammenstecken.
 
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Anbei die Ladegrafiken/Daten mit einem Anker PowerPort Atom III 63W Sli
Hier sieht man sehr gut was ich beobachtet habe: Geht die Temperatur des Akkus an die 45°C regelt der Regler runter, ca. 33% weniger Ladestrom. Man ist also gut beraten wenn man es eilig hat und schnell laden will für eine bessere Wärmeableitung zu sorgen.

Ist jetzt etwas "off topic", ich erwarte zukünftig sehr viel von USB-PD, von Baseus gibt es inzwischen auch ein 120W USB-PD Netzgerät (ich vermeide mal den Ausdruck Ladegerät, weil dem wird es nicht mehr gerecht). Mit einem USB-PD 3.0 Trigger kann man sich dann ein einfaches regelbares Netzgerät (für kleine Schreibtischexperimente) zusammenstecken.
Je nach dem was man daheim rum stehen hat ist das sicher für den ein oder anderen von Interesse. Wer will schon daheim, aber auch auf Reisen, mehrere Netzteile liegen haben. Ich habe Baseus bisher nicht mal gekannt. Jetzt gehören sie, nach meinen Erfahrungen hier, zu den Favoriten.
 
ladevorgang.png

Ich stelle hier auch noch meine Ergebnisse rein. Ich habe selbst was gebastelt, da ich nicht so ein tolle App habe welche solche Grafiken automatisch erzeugt. Außerdem können die vermutlich keine zwei Ladungen vergleichen.

Ich habe zweimal von "0"-100% geladen. Einmal ohne Bumper, gekühlt auf dem Alugehäuse eines Tablets (durchgezogene Linien) und einmal mit Bumper ungekühlt (gestrichelte Linien). Der Ladestrom ist blau und die Akkutemperatur rot.

Gekühlt sieht man das der Ladestrom nur vom Ladestand abhängt. Ab ca. 50 % wird der Ladestrom von 3000 mA sukzessive gedrosselt. Da sollte eigentlich der Normalfall sein.

Ungekühlt sieht man, wie schon öfters erwähnt, dass wenn die Temperatur über 45 % steigt der Ladestrom ebenfalls gedrosselt wird. Hier steigt die Temperatur bis 10 % Ladung schnell an und die Drosselung beginnt. Anfangs erholt sich die Temperatur wieder und der Ladestrom steigt und fällt solange. Er bleibt aber dann bis ca. 60 % bei 2000 mA im Gegensatz zu den maximal möglichen 3000 mA. Ab dann fällt er auch ab. Sobald aber die Temperatur ebenso fällt erhöht sich der Ladestrom wieder und läuft dann ab 80 % ähnlich wie im gekühlten Zustand, da durch den geringeren Ladestrom die Temperatur soweit sinkt, dass nur noch der Ladestand entscheidend ist.

Was die Ladezeit betrifft betrachte ich nur die Zeit bis zu einem Ladestand von 90 %. Danach macht es keinen Sinn mehr da der Ladestrom so niedrig ist das es ewig dauert bis voll geladen ist. Im gekühlten Zustand dauert es 72 Minuten im ungekühlten 98 Minuten. Ist schon ein kleiner Unterschied aber nicht sonderlich verwunderlich wenn nur mit einem reduziertem Ladestrom geladen wird.

Ich sehe das aktive kühlen eher als einen Workaround.
Vielleicht mache ich noch eine dritte Reihe in der ich beim Laden das Telefon aktiv nutze. Dadurch sollte durch die zusätzliche Wärmeentwicklung der Ladestrom noch weiter reduziert werden und das Laden noch länger dauern.
 
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Man müsste die Wärme vom Akku auf das Gehäuse übertragen. Andere Hersteller machen das bereits mit einer Flüssigkeit oder Gel in einem Plastikschlauch. Hier würde mMn ein Backcover aus Aluminium bspw. enorme Verbesserung bringen.
 
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ich hab mit einem alten iPhone Ladegerät von 14% auf 100% in 3h20 geladen
und mit einem XLAYER QC 3.0 von 11% auf 100% in 2h10
ein goobay 2,4 A charger hab ich nicht verwendet, nachdem > 9h Restladezeit angezeigt wurden.
Mein Fazit: kauft nicht gleich was neues, vermutlich geht auch ein älteres Ladegerät (wenn auch nicht so schnell)
 
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und mit einem XLAYER QC 3.0 von 11% auf 100% in 2h10
ein goobay 2,4 A charger hab ich nicht verwendet, nachdem > 9h Restladezeit angezeigt wurden.
QC3 entspricht ja, glaube ich zumindest, 18 Watt. Weniger wie 10 Watt halte ich allerdings etwas kritisch, da es da zu Problemen mit der Kalibrierung kommen könnte.

Edit: Hier sind einige Experten unterwegs. Wer hat Einblick in der Wissenschaft oder Industrie derzeit? Ich bin zu lange raus. Welche Legierung ist als dünne Folie verfügbar und hat sehr gute Wärmeleitfähigkeiten und ist dazu extrem leicht? Ich suche etwas was ich zwischen Bumper und Smartphone machen kann, um eine Wärmeableitung beim Laden zu verbessern. Kupfer ist mir zu schwer, Silber zu teuer.
 
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Edit: Hier sind einige Experten unterwegs. Wer hat Einblick in der Wissenschaft oder Industrie derzeit? Ich bin zu lange raus. Welche Legierung ist als dünne Folie verfügbar und hat sehr gute Wärmeleitfähigkeiten und ist dazu extrem leicht? Ich suche etwas was ich zwischen Bumper und Smartphone machen kann, um eine Wärmeableitung beim Laden zu verbessern. Kupfer ist mir zu schwer, Silber zu teuer.
Aluminium? Ist nicht so toll wie Kupfer aber dafür wesentlich leichter.
 
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Korrekt, der Bumper mach jede zusätzliche Wärmeableitung zunichte.
Die beste Kühlung würdest du erreichen wenn du in den Bumper größere Löcher machst. Also nicht einfach hinten alles weg schneiden, sondern mehrere Fenster reinschneiden.
Beim Bumper zählt ja der Aufschlag am Boden und da zuallererst die Ränder. Wenn das Handy flächig aufschlägt passiert eher selten was.

Ansonsten gilt bei Wärmeleitfähigkeit: Kupfer & Aluminium sind der beste Schnitt aus Kosten/Nutzen.
 
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Mal doof gefragt, wo soll die Wärme hin wenn du den Bumper wieder drauf machst?
Berechtigte Frage. Die Wärmeleitfähigkeit von TPU ist sicher bescheiden!

Aluminium hat aber auch eine nicht allzu geringe Wärmekapazität und kann damit etwas puffern.
Hier geht es nur darum die thermische Energie erst Mal weg vom Akku zu bekommen, so wie Huawei das auch gemacht hat. Nur auf anderem Wege. Hier geht es um 2 bis 4 Watt thermische Energie. Wenn TPU so ein guter Isolator ist, warum werden damit keine Häuser gedämmt? Die größerer Fläche des Metalls erhöht die Wärmabstrahlung durch den Bumper.
 
Hier geht es nur darum die thermische Energie erst Mal weg vom Akku zu bekommen, so wie Huawei das auch gemacht hat. Nur auf anderem Wege. Hier geht es um 2 bis 4 Watt thermische Energie. Wenn TPU so ein guter Isolator ist, warum werden damit keine Häuser gedämmt? Die größerer Fläche des Metalls erhöht die Wärmabstrahlung durch den Bumper.
Reines Aluminium 235 W/m/K
TPU ca. 0.25 W/m/K
Also zwei Zehnerpotenzen Unterschied, damit ist es fast ein Isolator. Gute Dämmstoffe gehen runter bis 0.005 W/m/K also nochmal zwei Zehnerpotenzen weniger, was der Grund ist warum man kein TPU zum dämmen von Häusern verwendet ;)
Daten von hier.
 
Weil die Hauptfunktion des Bumpers das Abfangen von Stößen ist. Die thermische Isolierung ist ein Nebeneffekt. Häuser dämmst du mit Styropor, also einem geschäumten Material das auf Wärmeisolation optimiert ist. Ein Haus fällt nicht, muss also keine Stöße fangen.
Du verwendest eine Bohrmaschine ja auch zum Löcher machen und einen Mixer zum Backen einfach weil sie für den jeweiligen Zweck optimiert sind. Obwohl du sie auch für den jeweils anderen Zweck theoretisch einsetzen könntest.
 
Wenn das 6mq geladen wird mit 15 Watt, wird im Akku Wärme erzeugt, die sich staut. Die muss da weg. Lege ich das 6mq auf eine wärmeableitende Fläche wird der Ladestrom nicht reduziert. Selbst mit Bumper. Das bedeutet, der Bumper leitet Wärme an die Metallfläche. Nehme ich das 6 mq ohne diese Fläche, stelle ich fest das am Akku eine höhere Temperatur ist wie anderswo am Smartphone. Mache ich diese Fläche größer, erhöhe ich die Wärmeableitung.
 
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Exakt.
Wenn du Öffnungen in den Bumper machst, kann zusätzlich Wärme direkt von der Handyrückseite an die Luft abgegeben werden, ohne dass sie zuvor an den Bumper abgegeben wird. Jede Trennfläche erzeugt Rückstau. Also Akku zu Handydeckel, Handydeckel zu Bumper, Bumper zu Luft oder anderer Oberfläche.
Du könntest dir auch eine Metallplatte aus Kupfer oder Alu machen, Dicke max 1mm, der genau in den Bumper passt und alle Ausschnitte der Funktionen an der Rückseite hat (Fingerabdruckscanner, Kameras,..). 1mm weil es sonst zu dick wird und der Bumper vermutlich nicht mehr hält. Eventuell geht auch nur ein 0,5mm Blech. Dieses Blech würde die Wärme, die über eine relativ kleine Fläche vom Akku und der Handyrückseite abgegeben wird, über eine größere Fläche verteilen und dadurch auch eine Kühlwirkung haben. Bzw würde es den Wärmetransfer verbessern. So wie ein Kühlkörper am Prozessor.
 
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Löcher im Bumper bringen wohl nicht so viel, weil die Luft selber eine schlechte Wärmeleitfähigkeit hat, sie wird gebunden in Porenbeton oder Polystyrol zur Isolation verwendet. Bei passiven Kühlsystemen spielt deshalb die Konvektion eine Rolle, welche die erhitzte Luft abtransportiert, das ist hier aber schlecht gegeben. Meiner Meinung nach wäre eine gleichmäßige Verteilung der Wärme auf die Oberfläche des ganzen Smartphone am effizientesten. Ich würde aber vorher versuchen den Wirkungsgrad von Wandler und Akku zu erhöhen, um das Problem an der Ursache anzugehen.

Btw. ich bin nicht vom Fach, ich habe vor Urzeiten mal Elektrotechnik studiert, bin dann aber in der IT gelandet. Elektronik ist mein Hobby.
 
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Ideal wäre es einen guten Wärmeleiter mit gutem Kontakt zur Wärmequelle (Akku, CPU) zu bringen. Dieser leitet die entstehende Warme schnell ab. Wenn man danach passiv kühlen will benötigt man eine große Oberfläche um die Wärme an die Umgebung zu übertragen. Hier sollte man idealerweise so wie @MrPeak gesagt hat die ganze Oberfläche des Telefons verwenden. Abwärme von vorneherein zu vermeiden wäre natürlich ideal.

Löcher im Bumper würden nur was bringen wenn man das entfernte TPU mit etwas ersetzt das die Warme besser leitet.
 
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Ihr geht von Hochleistungsgeräten aus, wie einer CPU. Das hier ist ein Smartphone bei dem der Akku ein wenig warm wird. Alle eure Methoden werden sicher funktionieren. Aber ihr schießt mit Kanonen auf Spatzen :p

Löcher im Bumper werden funktionieren weil dadurch der zusätzliche Isolator "Bumper" an den ausgeschnittenen Stellen weg fällt. So als ob er einfach nicht drauf wäre. Dann wird das Smartphone beim Laden auch nicht so warm wie mit Bumper, oder?

Ein zwischen Bumper und Smartphonerückseite eingepasstes Kupfer- oder Alublech verteilen einfach die Wärme sehr schnell über das gesamte Blech. Die ist vermutlich auf einer Fläche von 1 oder 2 cm² direkt am Akku, vermutlich in der Nähe der Kontakte, am größten. Damit wird ebenfalls die heißeste Stelle kühler als sie nur so unter dem Bumper wäre.


Wenn ihr ein IR-Fieberthermometer habt könnt ihr ganz simple Testreihen machen.
Handy fast ganz entladen, messen nach 5 Minuten in Standby (Nullmessung). Dann anstecken und in 5 oder 10 Minutenabständen die wärmste Stelle feststellen (und auch wie warm sie ist).
Bei Schnellladung über Qualcomm Quickcharge dauerts wie lang? 1 Stunde ca bis voll?
Excel erstellen und den Vorgang mit diversen Unterschieden wiederholen (ohne Bumper, mit Bumper, mit ausgeschnittenem Bumper oder Karton als Simulation, mit beigelegtem Blech).
Für die niedrigen Temperaturen in denen sich das abspielt (20 - max 50°C) werdet ihr eindeutige Unterschiede feststellen.
 
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Ihr geht von Hochleistungsgeräten aus, wie einer CPU. Das hier ist ein Smartphone bei dem der Akku ein wenig warm wird. Alle eure Methoden werden sicher funktionieren. Aber ihr schießt mit Kanonen auf Spatzen :p
Komisch wieso komme ich dann ohne Probleme auf 50 °C?
Löcher im Bumper werden funktionieren weil dadurch der zusätzliche Isolator "Bumper" an den ausgeschnittenen Stellen weg fällt. So als ob er einfach nicht drauf wäre. Dann wird das Smartphone beim Laden auch nicht so warm wie mit Bumper, oder?
Nein, weil Luft die Wärme schlechter leitet als TPU. Schau einfach auf die Liste die ich verlinkt habe. Vor allem wenn das Handy auf der Bumperseite liegt bringt es gar nichts. Weil sich in den ausgeschnittenen Bereichen die Luft staut und nicht durch Konvektion abfließen kann.
Wenn ihr ein IR-Fieberthermometer habt könnt ihr ganz simple Testreihen machen.
Handy fast ganz entladen, messen nach 5 Minuten in Standby (Nullmessung). Dann anstecken und in 5 oder 10 Minutenabständen die wärmste Stelle feststellen (und auch wie warm sie ist).
Bei Schnellladung über Qualcomm Quickcharge dauerts wie lang? 1 Stunde ca bis voll?
Excel erstellen und den Vorgang mit diversen Unterschieden wiederholen (ohne Bumper, mit Bumper, mit ausgeschnittenem Bumper oder Karton als Simulation, mit beigelegtem Blech).
Für die niedrigen Temperaturen in denen sich das abspielt (20 - max 50°C) werdet ihr eindeutige Unterschiede feststellen.
Gute Idee hast du es schon gemacht?

Ich werde noch einen Ladevorgang ohne Bumper machen um zu sehen ob es große Unterschiede gibt.
 
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Ich hab keine Messreihen gemacht weil ich exakt 0 Probleme mit Ladegeschwindigkeit oder Erwärmung habe.

Ich zweifle auch nicht an deinen Daten. Aber ich finde du überschätzt das Problem massiv.
Privat nutze ich einen Gaming Laptop, Clevo Barebone. CPU und GPU sind irgendwo für 125W ausgelegt. Unter Last erreichen die mit Kupferkühlern inkl Heatpipes so 80-90°C. Völlig normal für die Leistung.
Beim Ultraschnellladen kannst du am Smartphone maximal U=12V bei I=2A nutzen, korrekt? Das sind P=24W (P=U*I). Ein lächerlicher Witz eijner Abwärme. Damit spielen Konvektion und ähnliches nahezu keine Rolle mehr. Es geht nur um eine schnelle Verteilung dieser winzigen Abwärmeleistung über eine möglichst große Fläche um einen Effekt zu erzielen. Natürlich kannst du auch einen Stand mit Lüfter nur fürs Laden basteln um das Maximum an Kühlleistung zu erzielen. Aber wofür? Es geht um ein Smartphone, nicht um einen Hochleistungs-PC oder ein AKW.
 
Ich hab keine Messreihen gemacht weil ich exakt 0 Probleme mit Ladegeschwindigkeit oder Erwärmung habe.

Ich zweifle auch nicht an deinen Daten. Aber ich finde du überschätzt das Problem massiv.
Privat nutze ich einen Gaming Laptop, Clevo Barebone. CPU und GPU sind irgendwo für 125W ausgelegt. Unter Last erreichen die mit Kupferkühlern inkl Heatpipes so 80-90°C. Völlig normal für die Leistung.
Beim Ultraschnellladen kannst du am Smartphone maximal U=12V bei I=2A nutzen, korrekt? Das sind P=24W (P=U*I). Ein lächerlicher Witz eijner Abwärme. Damit spielen Konvektion und ähnliches nahezu keine Rolle mehr. Es geht nur um eine schnelle Verteilung dieser winzigen Abwärmeleistung über eine möglichst große Fläche um einen Effekt zu erzielen. Natürlich kannst du auch einen Stand mit Lüfter nur fürs Laden basteln um das Maximum an Kühlleistung zu erzielen. Aber wofür? Es geht um ein Smartphone, nicht um einen Hochleistungs-PC oder ein AKW.
Ich denke nicht das ich hier etwas überschätze. Das Wärmemanagment des Telefons ist nicht optimal. Wenn ich damit telefoniere und mein Ohr unangenehm warm wird finde ich das nicht in Ordnung. Die schlechte Wärmeabfuhr ist nicht nur beim Laden ein Problem, auch während der Nutzung wird es oft sehr warm!

Das Konvektion keine Rolle spielt verneine ich. Das ist ganz einfach Physik. Wenn ein Material durch ein schlechter leitendes ausgetauscht wird kann es nicht besser werden. Und wenn keine Wärme abgeführt wird steigen einfach die Temperaturen.
Stell dir ein System vor in dem eine Wärmequelle vorhanden ist und das nach außen keine Wärme oder Energie abgibt. Was passiert dann wohl im inneren des Systems? Dann kann die Wärmequelle noch so klein sein die Temperatur steigt theoretisch ins unendliche.

Außerdem kann man einen PC nicht mit einem Handy vergleichen. Die CPU und andere Wärmequellen kann man super mit Heatpipes, Lüftern und auch Wasser kühlen und die Bauteile sind nicht in einem engen Gehäuse verbaut welches von der Umgebung abschirmt. Persönlich glaube ich auch das du einer CPU welche bei 90 °C läuft nichts gutes tust!
 
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Ich hab keine Messreihen gemacht weil ich exakt 0 Probleme mit Ladegeschwindigkeit oder Erwärmung habe.

Ich zweifle auch nicht an deinen Daten. Aber ich finde du überschätzt das Problem massiv.
Privat nutze ich einen Gaming Laptop, Clevo Barebone. CPU und GPU sind irgendwo für 125W ausgelegt. Unter Last erreichen die mit Kupferkühlern inkl Heatpipes so 80-90°C. Völlig normal für die Leistung.
Beim Ultraschnellladen kannst du am Smartphone maximal U=12V bei I=2A nutzen, korrekt? Das sind P=24W (P=U*I). Ein lächerlicher Witz eijner Abwärme. Damit spielen Konvektion und ähnliches nahezu keine Rolle mehr. Es geht nur um eine schnelle Verteilung dieser winzigen Abwärmeleistung über eine möglichst große Fläche um einen Effekt zu erzielen. Natürlich kannst du auch einen Stand mit Lüfter nur fürs Laden basteln um das Maximum an Kühlleistung zu erzielen. Aber wofür? Es geht um ein Smartphone, nicht um einen Hochleistungs-PC oder ein AKW.

Es wurde in den Vorabtests mal erwähnt, dass bei einem Nutzer (@Christian.S) nachträglich ein Wärmeleitpad installiert worden ist, als er wegen einer Reparatur in Falkenberg war. Vermutlich wurde dieses Pad bei den später ausgelieferten Modellen standardmäßig eingebaut? Im Forum lese ich das du dein Telefon am 23.12 bekommen hast und auch keinen AlphaTester Tag hast. Vermutlich ist das ein Grund warum du keine Probleme hast.

Wenn ich mein Telefon mit Bumper auf das Sofa lege (also ohne spezielle Kühlung) und es auflade komme ich wie oben ersichtlich ist bei 2 A Ladestrom auf 46 °C. Es wäre interessant wenn jemand mit einem neueren Telefon das nachstellen könnte und seine Temperaturen mitteilt. Idealerweise mit der selben App (Battery Info).
 
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Die größerer Fläche des Metalls erhöht die Wärmabstrahlung durch den Bumper.
Dieser Gedankenansatz wurde noch gar nicht ausdiskutiert. Da Wärmeleitung und Konvektion eher nicht so viel bringen wäre die Fage, wie viel Wärmeenergie durch Strahlung von so einer Metallplatte abgegeben würde, und ob das ausreicht, die Temperatur signifikant zu drücken.
Es ist dann zwar immer noch der Deckel auf der Rückseite zwischen Akku und Metallplatte, aber wenn der Bumper warm wird, müsste sich die Metallplatte ebenfalls ausreichend erwärmen.
Würde die Metallplatte den Empfang stören?
 
Also ich denke die Wärmeabstrahlung macht beim Smartphone mehr aus als die Konvektion. Und eine größere Fläche kann einfach mehr Wärme abstrahlen. Mehr Volumen (Blechdicke) wieder, kann mehr Wärme aufnehmen und sie schneller auch über die Fläche verteilen. Aber hier muss natürlich auch berücksichtigt werden wie viel Material du noch reinquetschen kannst.

Ob die Metallplatte den Empfang stört kannst du vermutlich damit beeinflussen ob du den Bereich der Antenne ausnimmst. So wie Kamera oder Fingerabdrucksensor. Ich habs noch nicht zerlegt aber es wäre logisch, dass die Antenne in diesem oberen Bereich sitzt. Der Akku ist ein Schichtsystem und würde dadurch auch den Empfang massiv erschwerden.

Möglich, dass für die Serie was optimiert wurde und meine Temperaturen daher nicht so auffallend sind. Hab gerade 2 Stunden telefoniert. Die App sagt, Akkutemperatur in der Zeit zwischen 28 (erste Stunde) und 35°C (2. Stunde). Also langsam angestiegen. Ich konnte nirgendwo eine Stelle erfühlen die sich merklich von der Umgebungswärme unterschied. Beim Schnellladen mit QC3 wirds hinten, am Bumper ca beim Shift Emblem oder ein wenig drunter, am Wärmsten. Aber auch da nur etwas mehr als Handwarm. Laut App hat der Peak gerade mal 45°C für ein paar Minuten. Davor steigts langsam von 40°C rauf und fällt danach wieder ab auf ca 40°C.
 
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Hi Leute,
hier nun meine nächste Messung, bereits am 30.01 ausgeführt, ich bin aber erst heute dazu gekommen diese aufzubereiten. Im Unterschied zu meiner ersten Messung habe ich gewartet bis das Phone entladen war und habe das Laden im ausgeschalteten Zustand vorgenommen um den Eigenverbrauch des Phones zu verhindern. Ich habe weiterhin dem Gehäusedeckel abgenommen und den Akku im permanenten Luftstrom mit einem Gehäuselüfter gekühlt. Zu guter Letzt habe ich noch mein Gnuplot script verfeinert und die dem Phone zugeführte Energie zusätzlich mit abgebildet. Den Graphen aus meiner vorherigen Messung habe ich in diesem Zuge auch nochmal neu erzeugt und ersetzt.
Durch die Kühlung und das augeschaltete Phone war der Ladeverlauf viel ruhiger. Man erkennt, wie auch die anderen Messungen aufzeigen, bei ca. 15W ist das Maximum erreicht.

shift6mq-mess-20210130.jpg
tc66c-60avg-20210130.png
 
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Hier gleich noch eine Messung (von gestern Abend) hinterher. Vor dem Laden hatte ich einmal die Leerlaufspannung des Akkus bei vollständig entladenem shift6mq gemessen, hier messe ich noch 3.4V, das ist gut genug um die Akkuchemie zu schützen und weit entfernt vor "tiefentladen" und irgendwelchen Schäden. Dann hatte ich die nächste Ladung mit einem 8 EUR billig China 18W USB-PD Charger durchgeführt. Der Laderegler hat die Spannung hier gleich auf 12V hoch geregelt, um damit, wie bisher, an die 14 - 15W Ladeleistung zu kommen. Ich nehme an, dass es daran liegt, dass nur die USB-PD Profile unterstützt werden und nicht das freie Stepping von USB-PD 3.0. Wir sehen jedenfalls eine andere Ladecharakteristik, aber mit dem selben Ergebnis. Die Ladung wurde wieder mit gekühlten und abgeschalteten Phone durchgeführt.


20210206-wallcharger-bk384.jpg

tc66c-60avg-20210206-eb18.png
 
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Was mich bei den Grafiken ein wenig wundert ist, dass es beides Mal gleich lang dauert obwohl der Ladestrom beim ersten Mal im Schnitt wesentlich höher ist. Theoretisch hängt die Ladedauer nur vom Ladestrom ab (Ladezeit=Kapazität/Ladestrom).