Man muss auch beachten, dass bei den IP-Bewertungen nur bis 6 alle unteren Stufen inklusive sind. IPX7 schließt nicht automatisch IPX6 mit ein. Ist auch irgendwie logisch, da es wohl einen Unterschied macht ob ein Gerät langfristig unter wenig Druck dicht zu halten im Vergleich zu den deutlich höheren aber kürzer einwirkenden Drücken bei den "Bestrahlungstests".
Zudem wird soweit ich weiß nur mit Wasser getestet, der Usecase "ins Spülbecken gefallen" ist potentiell wegen mit Spülmittel herabgesetzter Obeflächenspannung auch noch mal eine andere Hausnummer als sachte in normales Wasser getaucht. Genauso wie mit Handy in den Pool gefallen auch deutlich höhere Drücke erzeugt als einfaches untertauchen.
Ich vermute der größte Schwachpunkt wird der Akkudeckel sein, weil der doch recht dünn und einigermaßen flexibel ist. Es könnte also sein, dass man das Upgrade zu IP67 mit 4 Klebestreifen selber machen kann, wenn man öfter mal im Regen steht
Man schaue sich mal einen IP67-Schuko an und dann kann man sich überlegen wie gut sowas wohl in der Hosentasche aussieht
Nothilfetechnisch behandel ich alle nass gewordenen Geräte mit dem Staubsauger um möglich viel Flüssigkeit zu entfernen, natürlich nachdem der Akku raus ist falls das möglich ist. Auch bei IP-wasauchimmer-Geräten, wenn sie nicht mehr ganz frisch sind. Dichtungen und Klebungen halten nicht ewig.